Gott zum Freund

Welche berühmte Person würden Sie eigentlich gerne mal treffen? Einen ganzen Abend Zeit zusammen verbringen, vielleicht bei einem leckeren Abendessen. Und dabei Anteil bekommen an der Lebensgeschichte des Gegenübers. Von wessen Lebenserfahrungen würden Sie gerne lernen, profitieren, inspiriert werden?
Vielleicht ein bekannter Politiker? Eine Wissenschaftlerin? Ein Sportler? Oder vielleicht eine der großen Persönlichkeiten aus der Bibel? Einer der heißen Kandidaten für so ein Abendessen ist für mich Mose: Anführer des Volkes Israels, lebenserfahrener geistlicher Leiter – und ein Mann, von dem es im Alten Testament heißt, Gott habe mit ihm geredet wie mit einem Freund.
Tatsächlich hat Mose seine geistliche Lebenserfahrung einmal weitergeben – kurz vor seinem Tod, beschrieben im 5. Buch Mose. Über mehrere Kapitel fasst Mose in Worte, was er von Gott gelernt hat, und was er der nächsten Generation mit auf den Weg gibt. Eine dieser Wahrheiten ist in 5. Mose Kapitel 28 so formuliert:

Wenn du der Stimme des Herrn, deines Gottes gehorchen wirst: Gesegnet wirst du sein bei deinem Eingang und gesegnet bei deinem Ausgang.

Das bedeutet: Wenn du in Verbindung mit Gott lebst, auf das hörst, was er sagt, tust, was er sagt – dann wird Gottes Fürsorge und Wohlwollen mit dir sein, egal, wohin du gehst. Ob du zu einer Reise aufbrichst oder zurück nach Hause kommst – Gottes Segen wird dich begleiten, wo auch immer du gerade bist.
Dass er dich mit Wohlwollen ansieht und auch schwierige Dinge für dich am Ende zu etwas Gutem führt, das ist nicht an einen bestimmten Ort gebunden. Sondern nur daran, ob du dein Leben an Gott fest machst. Ihm vertraust. Auf seine Stimme hörst und dich nach ihm richtest.
Ich glaube: Es ist weise, von jemandem zu lernen, mit dem Gott geredet hat wie mit einem Freund.
(erschienen in der Sendereihe Anstoß bei ERF Plus)

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