Mit Wundern ist zu rechnen

Das alte Jahr ist zu Ende. Ein neues Jahr beginnt. Und dann passiert immer das Gleiche.
Ich nehme mir Dinge vor, die ich im neuen Jahr anders machen will. Mehr Sport machen zum Beispiel. Weniger ungesund essen. An stressigen Arbeitstagen mehr Zeit nehmen für persönliche Stille, zum Nachdenken und Beten.
Aber ich befürchte: Wenn die ersten Wochen des neuen Jahres ins Land gehen, dann verdunsten meine guten Vorsätze. Ich mache doch wieder, was ich eigentlich lassen wollte. Und ich lasse ich doch wieder, was ich eigentlich tun wollte. Ich rutsche zurück in die alte Spur.
Anscheinend reicht meine Entschlossenheit und Willenskraft nicht beliebig weit. Die Erfahrung bestätigt das: Wenn es um die Veränderung geliebter Gewohnheiten geht, dann ist das ein langer Weg. Da ist nicht mit Wundern zu rechnen.
Wie gut, dass ich Gott mit hinein nehmen kann in diese Gedanken! Wie gut, dass Gott nicht angewiesen ist auf meine Entschlossenheit und Willenskraft! Wie gut, dass Gott nicht an meine Erfahrung gebunden ist!
In Psalm 136 heißt es: Danket dem Herrn aller Herren, der allein große Wunder tut, denn seine Güte währet ewiglich.
Gott ist anders als ich. Gottes Güte ist stärker als meine geliebten Gewohnheiten. Gott kann mein Leben wirklich zum Guten verändern.
Das alte Jahr ist zu Ende. Ein neues Jahr beginnt. Und bei Gott ist weiterhin mit Wundern zu rechnen.
 
(erschienen in der Sendereihe Anstoß bei ERF Plus)

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