Mitfreuen, Miesepeter!

Können Sie sich mit anderen Menschen freuen? So richtig mitfreuen? Ich begegne immer wieder Menschen, die damit offenbar Probleme haben.
Das fängt schon in der Schule an: Nicht viele freuen sich wirklich mit einer Mitschülerin, die eine gute Note geschrieben hat. Oft sind Neid und Missgunst zur Stelle und der Vorwurf, eine Streberin zu sein. Und so geht es weiter – ist ein Kollege in der Firma sichtbar erfolgreich, tratschen andere in der Kantine schnell darüber, was bei ihm angeblich gar nicht so gut gelaufen sei.
Christen sind da keine Ausnahme – leider. Auch da  gibt es Miesepeter, die hinter augenscheinlichem Segen in Wahrheit unheilige Motive vermuten.
Ich sage: Wie schade! Wie schade, wenn Menschen sich nicht mitfreuen können an dem, was anderen gelingt. Sich nicht mitfreuen können an dem, was Gott anderen Menschen schenkt!
Im Buch des Propheten Jesaja heißt es zum Thema „Mitfreuen“ (Jesaja 66, 10):
Freut euch mit Jerusalem und seid fröhlich über die Stadt, alle, die ihr sie lieb habt! Freut euch mit ihr, alle, die ihr über sie traurig gewesen seid.
Jerusalem wird hier als Sinnbild und Zentrum der geistlichen Wiederherstellung Israels beschrieben. Und alle werden eingeladen, Teil davon zu werden und sich daran mitzufreuen. Denn Gott freut sich am Mitfreuen.
Ich nehme daraus die Frage mit: Woran möchte ich mich eigentlich heute so richtig mitfreuen?
(erschienen in der Sendereihe Anstoß bei ERF Plus)

1 Antwort
  1. Vanessa

    Vielen Dank für den Beitrag! Ich bin gerade dabei meine Eifersucht und Neid zu überwinden und mich stattdessen mit anderen zu freuen und jedem die Geschenke von Gott zu gönnen.

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