Politik mit Größe 44

Politik und Schuhe – das scheint irgendwie eine schlagkräftige Kombination zu sein. Im wahrsten Sinne des Wortes:
Im September 1960 zieht Nikita Chruschtschow während einer Rede vor der Uno einen Schuh aus und schlägt ihn auf dem Tisch. Vermutlich wollte er eigentlich sein amerikanisches Gegenüber damit treffen, aber bei einem nuklearen Abschreckungspotential auf beiden Seiten wollte er dieses Risiko wohl nicht eingehen.
Jetzt schafft es ein irakischer Journalist in die Schlagzeilen – aber nicht mit einem redaktionellen Beitrag, sondern mit seinem Schuh. Weil er ihn auf George W. Bush geworfen hat, während einer Pressekonferenz. Aber auch er trifft – trotz Schuhgröße 44 – den Amerikaner nicht.
Das können Internet-Nutzer jetzt nachholen: Unter www.sockandawe.com kann man online nach dem im Irak verhassten amerikanischen Präsidenten werfen. Und zumindest virtuell das schaffen, was Chruschtschow und dem irakischen Journalisten verwehrt blieb (solange man sich dabei der eigenen Obrigkeit unterordnet und nicht auf ein Mitglied der Bundesregierung zielt).

Manchmal sind es die kleinen Gesten unbekannter Einzelner, die hohe Wellen schlagen…

0 Antwort
  1. Angela

    Lieber Jörg,
    Du beziehst Dich sicher auf Röm 13,1
    Jedermann ordne sich den Obrigkeiten unter, die über ihn gesetzt sind; denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; die bestehenden Obrigkeiten aber sind von Gott eingesetzt.
    Ja! Aber wissen sie das? Achten Sie auf Sein Wort, Seine Gerechtigkeit, Sein Wort?
    Sind sie es wert in Seinen Augen, Obrigkeiten zu sein? Soweit ich Gott verstehe, gibt Er die Macht denen, die sie nicht zum eigenen Vorteil nutzen.
    Wenn Du mich fragst, würde Er sicher heute nach einigen von „unseren“ mit dem Schuh werfen.

    1. @Angela: Weiß die „Obrigkeit“ das? … Gute Frage! Andererseits hat Paulus das über das römische Imperialsystem geschrieben, das mit seinen Provinzen auch nicht gerade zimperlich umgegangen ist und seinen Kaiser als gottähnlich verehrt hat. Wenn es DA gilt – wie viel mehr dann in einem demokratischen rechtstaatlichen System (bei allen Schwächen, die es auch haben mag)!

  2. Angela

    Lieber Jörg,
    Du beziehst Dich sicher auf Röm 13,1
    Jedermann ordne sich den Obrigkeiten unter, die über ihn gesetzt sind; denn es gibt keine Obrigkeit, die nicht von Gott wäre; die bestehenden Obrigkeiten aber sind von Gott eingesetzt.
    Ja! Aber wissen sie das? Achten Sie auf Sein Wort, Seine Gerechtigkeit, Sein Wort?
    Sind sie es wert in Seinen Augen, Obrigkeiten zu sein? Soweit ich Gott verstehe, gibt Er die Macht denen, die sie nicht zum eigenen Vorteil nutzen.
    Wenn Du mich fragst, würde Er sicher heute nach einigen von „unseren“ mit dem Schuh werfen.

    1. @Angela: Weiß die „Obrigkeit“ das? … Gute Frage! Andererseits hat Paulus das über das römische Imperialsystem geschrieben, das mit seinen Provinzen auch nicht gerade zimperlich umgegangen ist und seinen Kaiser als gottähnlich verehrt hat. Wenn es DA gilt – wie viel mehr dann in einem demokratischen rechtstaatlichen System (bei allen Schwächen, die es auch haben mag)!

  3. Angela

    Da hast Du sicher Recht. Dann geben wir eben dem „Kaiser“, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist.
    In der Hoffnung „unsere Kaiser“ tun das auch:o)

  4. Angela

    Da hast Du sicher Recht. Dann geben wir eben dem „Kaiser“, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist.
    In der Hoffnung „unsere Kaiser“ tun das auch:o)

  5. Matthias

    also ich finde die idee lustig. Mit dem Schuh auf doubleyu.
    Und nicht alles so ernst nehmen!
    Die Welt ist düster genug!!
    Und noch was:
    Glaubt hier wohl noch jemand ernsthaft daran, W. ist ein Christ??
    Hat denn Christsein nicht auch was mit gnade und vergebung
    zu tun?
    Und was hat der gute W. gemacht??
    FÜR REKORDBESUCHE AUF DEM ELEKTRISCHEN STUHL GESORGT!
    Bush ein Christ?
    Dann bin ich der Papst

  6. Matthias

    also ich finde die idee lustig. Mit dem Schuh auf doubleyu.
    Und nicht alles so ernst nehmen!
    Die Welt ist düster genug!!
    Und noch was:
    Glaubt hier wohl noch jemand ernsthaft daran, W. ist ein Christ??
    Hat denn Christsein nicht auch was mit gnade und vergebung
    zu tun?
    Und was hat der gute W. gemacht??
    FÜR REKORDBESUCHE AUF DEM ELEKTRISCHEN STUHL GESORGT!
    Bush ein Christ?
    Dann bin ich der Papst

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