Wenn Jesus wird wie ich bin

Habe mich heute morgen mit einem sehr herausfordernden Artikel (The Gospel for the iGens) von Scot McKnight beschäftigt, der darüber schreibt welche Weltsicht die Generation der heute 18- bis 30-Jährigen vereint und wie sie deshalb auf die traditionell übliche Kommunikation des Evangeliums reagiert.
In diesem Zusammenhang zitiert er eine Untersuchung des North England Insitute for Christian Education zur Selbstwahrnehmung und Jesus-Wahrnehmung dieser Generation. Dabei wurden den Testpersonen wertneutrale Fragen zu ihrer Persönlichkeit gestellt („Regen Sie sich schnell über Ungerechtigkeit auf?“), die diese frei mit Ja oder Nein beantworten konnten. Anschließend wurden die gleichen Fragen darüber gestellt, wie die Testpersonen die Persönlichkeit von Jesus einschätzen. Resultat: Besonders die Generation der 18- bis 30-Jährigen geht in hohem Maße wie selbstverständlich davon aus, dass Jesus so ist wie sie selbst.
Scot McKnight führt das unter anderem auf ihr hochgezüchtetes, unerschütterliches Selbstbild zurück – aber was für mich noch interessanter war, ist die Frage: Wie ist das eigentlich bei mir? Wie schnell gehe ich selbst davon aus, dass Jesus so ist wie ich?
Die Bibel sagt, der Mensch sei Gottes Ebenbild. Wie viel von meiner Vorstellung von Jesus ist in Wahrheit mein Ebenbild? Und können diese so bequemen und liebgewordenen Vorstellungen immer wieder von der Wirklichkeit Gottes korrigiert werden?

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