Was ich noch nie getan habe

Neulich auf einem Volksfest in unserer Stadt. Viele tausend Menschen, gute Stimmung. Und eine Frage in meinem Kopf: Warum treffe ich diese Menschen eigentlich nicht in unserer Gemeinde?
Und dann dämmert es mir: Egal wie qualitativ gut unsere Gottesdienste sind, egal wie niveauvoll unsere Predigten oder wie zeitgemäß unsere Musik und wie einladend unsere Website ist – das alles für sich genommen wird diese Menschen nicht in unsere Gemeinde bringen und dazu herausfordern, Jesus nachzufolgen.
Ich bin sehr für Qualität. Ich bin sehr dafür, Talente nicht zu verstolpern die Gott seinen Leuten mit auf den Weg gegeben hat. Ich bin sehr für einladende Gottesdienste und gute Gemeinde-Websites.
Aber die vielen tausend Menschen auf dem Volksfest sind keine anonyme, kirchenkritische, gottwiderspenstige Masse. Es sind meine Nachbarn, Kollegen, Mitschüler, Eltern die ich vom Elternabend her kenne, Vereinskollegen, Leute die uns in der Bäckerei Brötchen verkaufen. Wenn ich keine guten, ehrlichen, offenen Beziehungen zu den Menschen in meinem Leben baue – bei denen mein Glaube dann selbstverständlich Teil meiner Person ist – dann brauche ich auch keine missionarischen Strategien für unsere Gemeinde zu planen.
Oder um es mit einem Satz von Craig Groeschel zu sagen:

Wenn wir die Menschen erreichen wollen, die wir noch nie erreicht haben – dann müssen wir etwas tun, was wir noch nie getan haben.

Was tue ich diese Woche, das ich noch nie getan habe?

0 Antwort
  1. Wir könnten die verrücktesten DInge tun, die uns einfallen. Alles womit man Aufmerksamkeit erzeugen kann. Letztlich würden wir aber eben auch nur Aufmerksamkeit zurückbekommen. Das ist es aber nicht was wir möchten. Wir möchten das Menschen zu Jesus finden. Das, geht nicht in dem wir auf die Pauke hauen und um Aufmerksamkeit zu erhaschen.
    Mir ist (für mich) klar geworden, das Aufmerksamkeit bekommen, weniger das Problem ist. Die Frage ist, wenn ich Aufmerksamkeit habe, will dieser Mensch überhaupt über dies Dinge mit mir reden? Interessiert IHN meine Absicht? Wenn unser Gegenüber nicht will, werden wir mit Engelszungen reden und nix bewegen.
    So habe ich gelernt, diese DInge immer mehr Jesus selbst zu überlassen. Jesus soll mir die Leute in den Wegstellen. Und dann möchte Llcht auf einem Leuchter sein, in der mein Gegenüber die Suppe sieht in der ich auch noch Salz sein möchte. Dann habe ich alles getan was ich tun kann. Wir können Menschen nicht bewegen, uns doch mal zu zuhören. Egal wie wichtig es ist, was wir zu sagen haben. Sie selbst müssen fragen. Uns, weil Sie aufgrund unserer Artu zu leben neugierig geworden sind.
    Frank

  2. Wir könnten die verrücktesten DInge tun, die uns einfallen. Alles womit man Aufmerksamkeit erzeugen kann. Letztlich würden wir aber eben auch nur Aufmerksamkeit zurückbekommen. Das ist es aber nicht was wir möchten. Wir möchten das Menschen zu Jesus finden. Das, geht nicht in dem wir auf die Pauke hauen und um Aufmerksamkeit zu erhaschen.
    Mir ist (für mich) klar geworden, das Aufmerksamkeit bekommen, weniger das Problem ist. Die Frage ist, wenn ich Aufmerksamkeit habe, will dieser Mensch überhaupt über dies Dinge mit mir reden? Interessiert IHN meine Absicht? Wenn unser Gegenüber nicht will, werden wir mit Engelszungen reden und nix bewegen.
    So habe ich gelernt, diese DInge immer mehr Jesus selbst zu überlassen. Jesus soll mir die Leute in den Wegstellen. Und dann möchte Llcht auf einem Leuchter sein, in der mein Gegenüber die Suppe sieht in der ich auch noch Salz sein möchte. Dann habe ich alles getan was ich tun kann. Wir können Menschen nicht bewegen, uns doch mal zu zuhören. Egal wie wichtig es ist, was wir zu sagen haben. Sie selbst müssen fragen. Uns, weil Sie aufgrund unserer Artu zu leben neugierig geworden sind.
    Frank

  3. Wolfgang Klimm

    Gebe zu bedenken, dass die Neigung in unseren Kreisen besteht, Beziehungen zu verzwecken. Ich knüpfe also Kontakt oder nehme das Gespräch auf, um meines missionarischen Bemühens willen. Das führt unter Umständen zu einer Schieflage. „Tun, was ich noch nie getan habe!“ – wie wäre es damit, den Gemeindekalender zu reduzieren und das, was ich sowieso mal wieder anpacken würde mit dem Nachbarn erleben – z.B. was sportliches, aufs Volksfest, ins Kino, ne Runde Skat (da fehlt dann noch der andere NAchbar :-))

  4. Wolfgang Klimm

    Gebe zu bedenken, dass die Neigung in unseren Kreisen besteht, Beziehungen zu verzwecken. Ich knüpfe also Kontakt oder nehme das Gespräch auf, um meines missionarischen Bemühens willen. Das führt unter Umständen zu einer Schieflage. „Tun, was ich noch nie getan habe!“ – wie wäre es damit, den Gemeindekalender zu reduzieren und das, was ich sowieso mal wieder anpacken würde mit dem Nachbarn erleben – z.B. was sportliches, aufs Volksfest, ins Kino, ne Runde Skat (da fehlt dann noch der andere NAchbar :-))

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