Wo klopfst du?

Menschen sind Klopfer. Jeder von uns. Wir alle.
Wir klopfen auf den Tisch, um unserer Meinung besondere Durchschlagskraft zu verschaffen.
Wir klopfen Vereinbarungen fest, damit sie sich im Alltagsgewusel nicht wieder losrütteln.
Wir klopfen auf den Busch, um jemanden zu einer Reaktion zu provozieren.
Wir klopfen uns auf den Oberschenkel, wenn wir etwas besonders lustig finden (oder wenn wir am Lagerfeuer „We will rock you“ von Queen nachgrölen).
Wir klopfen jemand anderem auf die Schulter, wenn wir finden dass er oder sie etwas gut gemacht hat. Manchmal sind wir es selbst, die sich auf die Schulter klopfen.
Bei den meisten Menschen bleibt es beim „manchmal“ – zum Glück. Aber jeder von uns kennt Männer und Frauen, die sich bei jeder passenden (oder unpassenden) Gelegenheit selbst auf die Schulter klopfen. Bei diesen „Klopfern“ schwingt zwischen den Zeilen immer ein „ich bin gut“ mit. Genauer gesagt: Ein „bin ich nicht gut?“. So erfolgreich, souverän und von sich selbst eingenommen mancher auch scheint, ganz tief innen ruft ein kleines Kind nach Anerkennung.
Anerkennung – vielleicht wurde sie den einem Klopfer von einem harten oder abwesenden Vater vorenthalten. Vielleicht ist sie aus dem Blick geraten durch Lebenskrisen und eine Reihe falscher Entscheidungen. Vielleicht…
Sicher ist: Gott spricht zu dem Kind ganz tief innen. Gott spricht Wert zu. Gott spricht Anerkennung zu, um Jesu Willen, nabhängig von einer nach außen sichtbaren Leistung. Alles was es braucht, um Gottes Reden zu hören, ist Klopfen. Nicht das Klopfen auf die eigene Schulter. Sondern das Klopfen an die Tür zum Herz Gottes. Jesus hat seinen Freunden einmal versprochen (Matthäus 7,7):

Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.

Die Frage ist: Wo klopfst du? Du kannst nur eins von beiden – dir auf die eigene Schulter klopfen und mit deiner eigenen Leistung stehen und fallen. Oder an die Tür zum Herz Gottes klopfen. Und erleben, wie das Versprechen von Jesus an dich war wird: Gott macht dir die Tür zu seinem Herzen auf. Er spricht dir Wert zu. Er gibt dir Anerkennung.
Eigene Schulter oder Tür zum Herz Gottes – du kannst nur an eine Stelle klopfen. Wo klopfst du?

0 Antwort
  1. Rainer

    Dann machen es ja die Fussballer richtig, die nach jedem Tor das „Jesus-loves-you-T-Shirt“ statt auf sich selbst zeigen. Aber da hat die FIFA wohl inzwischen auch angeklopft. Pixelpastor, solange man nicht rituell abergläubisch auf Holz klopft, finde ich das als Kommunikations- und Höflichkeitsmittel durchaus okay. Oder klopfst du nie an einer fremden Tür an?

  2. Rainer

    Dann machen es ja die Fussballer richtig, die nach jedem Tor das „Jesus-loves-you-T-Shirt“ statt auf sich selbst zeigen. Aber da hat die FIFA wohl inzwischen auch angeklopft. Pixelpastor, solange man nicht rituell abergläubisch auf Holz klopft, finde ich das als Kommunikations- und Höflichkeitsmittel durchaus okay. Oder klopfst du nie an einer fremden Tür an?

  3. ilir

    ich finde wenn wir auf Jesus herz klopfen würden dann wüden die dinge ganz anders laufen wenigstens bei mir
    danke das war sehr ermutigent

  4. ilir

    ich finde wenn wir auf Jesus herz klopfen würden dann wüden die dinge ganz anders laufen wenigstens bei mir
    danke das war sehr ermutigent

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