Weisheit 28 – Gott macht Mut

Weisheit #28: Der Gottlose flieht, auch wenn niemand ihn jagt; der Gerechte aber ist furchtlos wie ein junger Löwe. (Sprüche 28,1)
Einsicht: Der „Gottlose“ und der „Gerechte“ – das sind zwei gegensätzliche Leitfiguren im Buch der Sprüche mit zwei gegensätzlichen Lebensstilen. Der „Gottlose“ rechnet nicht damit, dass es Gott wirklich gibt, dass der sich für ihn interessiert, oder dass er sich für sein Handeln jemals vor Gott verantworten muss. Und der „Gerechte“ lebt im Bewusstsein von Gottes Gegenwart, verlässt sich auf Gottes Kraft, weiß sich vor Gott verantwortlich und mit Gott versöhnt. Wer in diesem Sinn Gott nicht an seiner Seite weiß, hat immer mindestens einen Grund, ängstlich zu sein. Aber wer „gerecht“, mit Gott an seiner Seite durchs Leben geht – der hat mindestens diesen einen Grund, mutig in die Zukunft zu gehen.
Herausforderung: Wofür brauchst du heute Gott an deiner Seite?

0 Antwort
  1. Rainer

    Weisheitsfrage: Wofür brauche ich eigentlich das NT, wenn im AT schon alles steht, ich im Grunde dort schon als Gerechter geistlich richtig aufgestellt bin?

  2. Rainer

    Ich war gerade noch bei Wikipedia zum Therna Rechtfertigungslehre, da wird auch das zentrale Motiv der Gerechtigkeit im AT angesprochen. Historisch ist das NT ein Annex zum AT (auch nur etwa 30 % des Bibelumfangs), theologisch-christlich gesehen ist das eher umgekehrt. Da ist das AT so die „große Adventszeit“ oder der „rote Teppich“ für Jesus.
    Ich brauche Gott als Gegenüber, wobei dieses „Bleibet in mir“ im NT (gerade noch bei euch thematisiert) eher symbiotisch klingt.

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