Beten? Einfach.

Manche Dinge im Leben sind so leicht, dass sie jedes Kind kann. Und gleichzeitig so herausfordernd, dass man bis an sein Lebensende nicht damit fertig wird, daran zu lernen. Tanzen zum Beispiel. Oder Malen. Oder… Beten.
Ich glaube speziell wir als Deutsche denken so verkopft und kompliziert über das Beten, dass kaum einer den Sprung wagt von den einfachen Gebeten aus Kindertagen hin zu einem erwachsenen, freien und unverkrampften Umgang mit dem Draht nach oben. Habe ich auch die richtige Vorstellung von Gott? Kann man das theologisch so verstehen? Klingt es in den eigenen Ohren fromm genug? Oder in denen der anderen? Oder in Gottes Ohren?
Dabei ist Beten im wahrsten Sinn des Wortes kinderleicht. Schade, wenn Christen es sich und anderen schwerer machen als nötig. Wie leicht Beten sein kann, beschreibt Ron Edmondson in seinem Post 5 Tips for Amateur Prayers Like Me („5 Tipps für Amateurbeter wie mich“). Hier sind seine 5 Punkte:

  1. Sei respektvoll (du redest mit dem Schöpfer des Universums)
  2. Sei du selbst (du redest mit deinem Vater im Himmel)
  3. Sei ehrlich (er weiß, was sein Kind bewegt)
  4. Sei offen für seine Stimme (Gott lässt sich nicht gern auf die reine Zuhörerrolle begrenzen)
  5. Bleib dran (Beten ist Beziehungspflege und Lebensstil, nicht bloß Ritual)

Viel mehr muss man eigentlich nicht wissen, um mit dem Beten (wieder) anzufangen.
Jesus hat seinen Zuhörern einmal ins Stammbuch geschrieben (Matthäus 18,3):

Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.

Das gilt auch für’s Beten.

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