Treue, Gerechtigkeit und Borussia Dortmund

Bleibt Jogi Löw Bundestrainer? Würde sich Borussia Dortmund von Trainer Jürgen Klopp trennen? Ist es gerecht, wenn Real Madrid für Gareth Bale die Rekord-Ablöse von 100 Millionen Euro bezahlt? Manchmal hat man den Eindruck, Fußball ist Beziehungssache. Und wie in jeder Beziehung geht es auch in den großen Fußballfragen um Treue und Gerechtigkeit.
Treue und Gerechtigkeit – das wünschen sich junge Leute heute für ihre Beziehungen. Auch nach den rasanten Veränderungen unseres Alltags und unseres Lebensstils hat sich das nicht gegenüber früheren Zeiten geändert. Ich wünsche mir jedenfalls für die Beziehungen meines Lebens, dass andere mir treu sind. Und mich gerecht behandeln. Und gleichzeitig muss ich mir eingestehen: Ich bin anderen gegenüber nicht immer treu. Ich gehe mit anderen nicht immer gerecht um.
Wie gut, dass Gott da anders ist. Von seinem Volk Israel hat er einmal gesagt: Sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein in Treue und Gerechtigkeit (Sacharja 8,8). Ich erkenne euer Bedürfnis nach Treue, sagt Gott. Ich weiß um eure Sehnsucht nach Gerechtigkeit. Und auch wenn ihr als Menschen selbst nicht immer treu seid und nicht immer gerecht – ihr sollt trotzdem zu mir gehören. Ihr sollt trotzdem mein Volk sein. Und ich will euer Gott sein.
Weil Gott kein Mensch ist, ist er wahrhaft treu. Und wahrhaft gerecht. Das ist die Basis der Beziehung zwischen Gott und Menschen.
Er hat versprochen, dass wir uns auf seine Treue und seine Gerechtigkeit immer verlassen können. Diese Qualität von Beziehung möchte Gott bis heute – für jeden, der sich nach Gottes Treue und Gerechtigkeit sehnt. Der sich auf diesen Gott einlässt.
Versprochen.
(erschienen in der Sendereihe Anstoß bei ERF Plus)

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