Die besten Wege, unglücklich zu bleiben

Es ist eine unserer tiefsten Sehnsüchte und ein Motor für einen hohen Prozent unserer Verhaltensweisen im Alltag: Das Glück.
Genauer gesagt: Das Gefühl, glücklich zu sein. Es ist ein flüchtiges, schwammiges, nebulöses Ziel. „Glück“ ist kein objektiv feststellbarer Zustand wie „verheiratet“ oder „ausreichend genährt“. Und wer sich selbst als Christ begreift, ist dem Glücklich-Fühlen nur bedingt näher, denn weder in den Berichten in der Bibel noch im heutigen Alltag gibt der Glaube wirklich eine Gewähr für das Glücklichsein.
Das Leben ist eben nicht so, dass sich jeder jederzeit glücklich fühlen könnte.
Das hält aber die Milliarden Glücksucher auf diesem Planeten nicht davon ab, immer wieder den Marktplatz der Sehnsüchte zu suchen und sich mit den Angeboten von Glücksstiftern, Glücksberatern oder Glücksanalysten zu beschäftigen. Hilfreich kann das durchaus sein, denn wenn „Ich bin glücklich“ tatsächlich einen Zustand unserer Psyche beschreibt, dann gibt es psychologische Zusammenhänge, die den Glückslevel heben oder senken können. Auch wenn Psychologie natürlich auch kein Patentrezept für die Beschaffung eines nachhaltigen Glücksgefühls liefern kann.
Das Leben ist eben nicht so, dass sich jeder jederzeit glücklich fühlen könnte.
Lebenscoach und Selbstwerttrainerin Hannah Braime identifiziert in ihrem Artikel „9 Beliefs That Make Unhappy People Stay Unhappy“ neun grundlegende innere Haltungen von Menschen, die ihrem eigenen Glück zuverlässig im Wege stehen. Indem sie an Überzeugungen festhalten, die ein Gefängnis ständiger Unzufriedenheit bilden. Darunter sind zum Beispiel diese drei:

  • Es muss perfekt sein. Das Leben ist eben nicht so, dass ein Mensch, eine Erfindung, ein Haushalt, ein Kind, ein Beruf… perfekt sein könnte.
  • Wenn mich jemand nicht mag, stimmt etwas mit mir nicht. Das Leben ist eben nicht so, dass jeder jeden mögen kann – egal was man tut und wie man sich verhält.
  • Andere müssen die Welt so sehen wie ich. Nein, tun sie nicht. Niemand sieht die Welt exakt so wie du. Wer das als Bedrohung ansieht und nicht als Reichtum, kann nur unglücklich werden.

Das Leben ist eben nicht so, dass sich jeder jederzeit glücklich fühlen könnte. Es ist aber so, dass wir uns selbst im Wege stehen und in inneren Überzeugungen feststecken können, die immer wieder ein latentes Unglücklich-Sein nähren.
Welches sind deine?
 

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