Wie aus guten Ratschlägen gutes Leben wird

Gute Ratschläge – oft geben wir sie anderen. Manchmal bekommen wir selber welche. Gute Ratschläge gehören zu unserem Alltag. Auch die Bibel kennt viele gute Ratschläge. Zum Beispiel dieser, geschrieben vom Apostel Paulus am Ende des Philipperbriefs: „Freut euch daran, dass es Gott wirklich gibt!“ Oder der hier: „Macht euch doch keine Sorgen!“ Oder der: „Bittet Gott doch einfach um das, was ihr braucht!“
Diese guten Ratschläge klingen richtig, und sie klingen einfach. Nur finde ich es manchmal nicht so einfach, sie umzusetzen. Weil mir dabei oft mein eigenes Denken in die Quere kommt. Ich merke: Wenn ich meinen Gedanken freien Lauf lasse, führt das meistens nicht dazu, mich an Gott zu freuen, mir keine Sorgen zu machen und vertrauensvoll zu beten. Wenn ich meinen Gedanken freien Lauf lasse, lande ich manchmal eher bei Frust, Sorge und dem Krampf, es alleine schaffen zu müssen.
Deshalb setzt Paulus hinter alle seine guten Ratschläge einen entscheidenden Hinweis (Philipper 4,8):
Konzentriert euch auf das, was wahr und anständig und gerecht ist. Denkt über das nach, was rein und liebenswert und bewunderungswürdig ist!
Worauf ich mein Denken konzentriere, das ist für Paulus der Schlüssel: Wenn ich Frust, Sorgen oder Krampf entkommen möchte, dann sollte ich meinen Gedanken nicht freien Lauf lassen. Sondern gezielt nachdenken über das, was wahr ist: Dass Gott wirklich für mich da ist. Dass er sich kümmert um das, was mir wichtig ist. Und dass er mich versorgt, mit allem was ich wahrhaft brauche.
Und je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger Raum haben Frust, Sorge und Krampf in meinen Gedanken.  Das ist heute mein guter Ratschlag an mich selbst.
Probieren Sie’s doch auch mal aus!
 
(erschienen in der Sendereihe Anstoß bei ERF Plus)

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