Ich bin der, den du willst

Wer bist du? Wie stellst du dich einem unbekannten Gegenüber vor?

In unserer Kultur nennen wir in der Regel zuerst unseren Namen und danach vielleicht Beruf, Familienstand oder Wohnort. In christlichen Kreisen manchmal auch die Sorte Kirche oder Gemeinde, zu der wir gehören.

Fällt dir etwas auf? Wenn wir gefragt werden, wer wir sind, dann sprechen wir gern über das, worauf wir selbst einen Einfluss gehabt haben, verstehen Identität als die Summe unserer Lebensentscheidungen.

Ich glaube: Das ist viel zu oberflächlich. Denn Identität wird nicht konstruiert, sondern verliehen. Nicht von mir selbst, sondern von einem anderen. Das beginnt bei meinem Vornamen, der mir von meinen Eltern verliehen wurde. Und es setzt sich fort bei dem, was Gott Menschen verleiht: Ich bin von ihm geschaffen. Ich bin von ihm gewollt. Ich bin von ihm geliebt. Ich bin von ihm gehalten.

Christen sind Menschen, die aus dieser Gewissheit heraus leben, dass Gott es ist, der sie begabt, gerettet und berufen hat. Dass Gott es ist, der ihnen Würde und Wert verleiht und eine ewige Hoffnung über dieses irdische Leben hinaus. Christen sind Menschen, für die Gott kein unbekanntes Gegenüber ist und die voller Vertrauen zu ihm sagen können: Ich bin der, den du willst. Ich bin die, die du willst.

Und das ist erst der Startpunkt einer lebenslangen, spannenden Entdeckungsreise zur eigenen Identität.

Bleiben wir unterwegs!

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