Fürchte dich nicht!

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Wenn ich in der Bibel lese, wie Menschen eine Botschaft von Gott erhalten, dann beginnt diese Botschaft sie oft mit dem gleichen, ersten Satz: Fürchte dich nicht! Anscheinend ist Gott der Überzeugung, dass seine Geschöpfe ein Mutmachwort gegen die Angst brauchen. Das gilt nicht nur für den Kontakt mit dem Schöpfer, sondern auch für den Kontakt mit der Welt, in der wir leben: „In der Welt habt ihr Angst“, hat Jesus seinen Freunden auf den Kopf zugesagt.

Damals, vor 2.000 Jahren, haben viele Menschen jeden Tag in ihrer Umwelt Bedürftigkeit, Begrenztheit und Ausgeliefertsein gespürt – und damit genug Grund, Angst zu haben. Seitdem ist viel passiert. Wir haben große Teile der Welt und unseres Lebens unter Kontrolle gebracht. Eins aber ist geblieben: Angst. Unsere Fähigkeit, uns zu fürchten, vor realen Gefahren genauso wie vor eingebildeten oder eingeredeten.

Wie gut, dass der Satz von Jesus noch weitergeht. „In der Welt habt ihr Angst“ – ja, das stimmt bis heute – „aber seid getrost: ich habe die Welt überwunden.“ Auch das stimmt bis heute. Jesus hat diese Welt überwunden, nicht nur die antike Welt, sondern auch unsere moderne und postmoderne Welt und alles, was mir heute Angst machen kann. Wo Jesus ist, muss meine Angst nicht mehr das letzte Wort haben.

Während ich mich hineinlehne in ein neues Jahr, möchte ich diese Zusage von Jesus gerne persönlich nehmen: Jesus ist in meiner Welt aktiv, jetzt und in Zukunft. Er hat überwunden, was mir Angst macht. Und mein Herz hört von Jesus das Mutmachwort, das ich so dringend hören muss: Fürchte dich nicht!

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