Mut zur Wirklichkeit!

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„Lügen haben kurze Beine“, hat meine Großmutter mir beigebracht. Ich habe den Verdacht: Wir leben in einer kurzbeinigen Welt. Denn oft reicht schon ein wenig gute, alte Aufrichtigkeit, um unter all zu vielen Kurzbeinigen herauszuragen. Dabei ist die Lüge nicht neu und nicht mal sehr originell.

Wir begegnen ihr schon gleich auf den ersten Seiten der Bibel. Gott kommt mit seinen brandneu erschaffenen Menschen keine zwei Kapitel weit, schon tritt in der Teufel Gestalt der Schlange im Paradies auf den Plan und legt Adam und Eva alternative Fakten nahe. Und so nimmt das Unheil seinen Lauf: Unsere ganze menschliche Geschichte ist getrieben von Sehnsucht nach Wahrheit und getränkt ins Gift der Lüge. Wir sind nie so ganz rausgekommen aus der Lüge, bis heute nicht.

Und je mehr wir unsere Welt in den Griff bekommen haben, je weniger wir den Umständen des Lebens hilflos ausgeliefert sind, je mehr wir Gott vergessen haben – desto mehr halten wir unsere eigene, ganz persönliche Überzeugung tatsächlich für die Wirklichkeit.

Ich glaube, dass das nicht funktioniert. Hat nicht die globale Corona-Pandemie uns allen erbarmungslos vor Augen geführt, dass es eine Wirklichkeit gibt, die sich unserem Willen nicht beugt, unserer Meinung nicht folgt, unsere Vorlieben und Pläne ignoriert?

Mit Gott ist das ähnlich. Unsere Gesellschaft hat Gott im Lauf der Jahrhunderte auf eine Frage der persönlichen Überzeugung reduziert. Aber das ist er nicht. Gott ist Wirklichkeit, er lebt und handelt und liebt seine Menschen, ob ich das nun selbst für wahr halte oder nicht.

Jesus fordert seine Zuhörer mitten in einer kurzbeinigen Welt heraus (Johannes 8,31-32):

Wenn ihr euch nach meinen Worten richtet … werdet ihr die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. 

Ich wünsche Ihnen, dass Sie sich 2021 (neu?) auf diese Herausforderung von Jesus einlassen können und die Wirklichkeit Ihres Lebens entdecken.

Hier gibt’s Hilfestellung für die Wahrheitssuche.

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