Gott, König, Niederlage

Neulich auf der Parkbank auf meinen Sohn gewartet. Im Ohr eine Predigt von Nancy Ortberg über das Leben von König David.

David war nicht perfekt – aber er war ein „Mann nach dem Herzen Gottes“, wie die Bibel sagt. Im Leben Davids verweben sich zwei wichtige Fäden: Jahrelang eilt er von Erfolg zu Erfolg, was er anfasst – sei es militärisch, wirtschaftlich, politisch – wird zu Gold. Und dann kommt Batseba. Und dann lesen wir nicht mehr viel davon, dass „David Gott suchte“, bevor er Entscheidungen traf, Dann beginnt die Zeit der Niederlagen.

Ein Erfolgsfaden, ein Krisenfaden. Irgendwie gehört bei David beides zusammen. Und irgendwie bleibt David im Urteil der Bibel dennoch „ein Mann nach dem Herzen Gottes“.

Mir geht noch etwas durch den Sinn, ein einzelner Satz: „Wer seine Erfolge nicht mit Gott feiern kann – der kann seine Niederlagen nicht mit Gott verarbeiten“.

Was bedeutet es vor diesem Hintergrund, ein „Mann nach dem Herzen Gottes“ zu sein?

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