Tausendmal berührt

„Tausend Mal berührt, tausend Mal ist nichts passiert…“ – der Song von Klaus Lage bedient ein Klischee, und doch passiert es immer wieder mal: Mann und Frau kennen sich ein halbes Leben lang als Freunde – und verlieben sich eines Tages eineinander. Die spannende Frage ist: Geht das auch andersherum?
Was muss passieren, damit Ehepartner auch beste Freunde werden? Was muss passieren, dass sie ihre Probleme nicht zuerst mit ihrer Mutter oder ihren Freundinnen bespricht und er seine zuerst mit seinen Fussballkumpels (um noch ein Klischee zu bedienen)? Was muss passieren, dass aus einem Paar tatsächlich beste Freunde werden?
„Viele Leute formulieren Wünsche an den Ehepartner, aber das ist keine besonders effektive Methode, das zu bekommen was man zu brauchen glaubt „, konstatiert Michael Hyatt in einem Blogpost, und es scheint eher selten als üblich zu sein, dass ein Ehepaar auch nach vielen Jahren gerne zusammen Dinge unternimmt. Hyatt selbst ist seit 33 Jahren verheiratet und er bezeichnet seine Frau ist – immer noch – als seinen besten Freund. Wie geht das?
Hyatt: „Eine romantische Beziehung ist wichtig. Sex auch. Aber eine belastbare Freundschaft ist die Grundlage für alles andere.“ Ganz praktisch schlägt er drei Dinge vor:
1. Schreibe auf, welche Eigenschaften du in deinem besten Freund suchst. Zum Beispiel, wenn du ihn/sie per Stellenanzeige suchen würdest. Auf so einer Liste könnten Dinge stehen wie „Er/sie hilft mir, mit mir selbst zufrieden zu sein“, oder „Er/sie hört mir erstmal zu, ohne gleich zu versuchen, mich zu ändern“.
2. Sei dieser Freund für andere. „Wenn du nur die Hälfte der Dinge auf deiner Liste umsetzt, wirst du so viele Freunde haben, dass du gar nicht mehr weißt wohin mit ihnen“, sagt Hyatt. Sei dieser Freund ganz besonders für deinen Ehepartner.
3. Säe geduldig aus, bis die Freundschaft blüht. Klingt kitschig, ist aber wahr: Jede Freundschaft – auch die zwischen Ehepartnern – ist wie ein Garten. Und Gärten müssen kultiviert werden. Manchmal mag es dauert Monate dauern, manchmal vielleicht auch Jahre.
Wer jetzt meint, das wäre in seiner eigenen Ehe alles ohnehin unrealistisch, der darf sich gerne mit dem aktuellen Stand zufrieden geben. Mehr wird dann auch nicht drin sein (es sei denn, der Ehepartner investiert in die Freundschaft). Ich finde jedenfalls, den Langzeitversuch ist es wert.
Wann schreibst du deine Liste?

0 Antwort
  1. ALexander Hiemann

    ja ich finde auch,einen langzeitversuch währe es wert,aber denoch soltem man in dieser Hinsich solten wir“t sehr wählerisch sein“sonst könnte es wirklich unrealistisch“ werden“und je nach erfahrung dazu füren das man dann niemanden mehr traut,und somit vieleicht eine Seeliche Narbe ensteht,die dann nicht so einfach wieder heilt.ich meine nur wir solten da alle vorsichtig sein,denn es gibt nun mal Situationen in den wir uns nicht unbedingt wirklich kennen,aber wie auch immer den Langzeitversuch ist es währe es wert Alexander Hiemann

Schreibe einen Kommentar