Warum wir nicht beten

Bin gerade auf einer Konferenz in den USA. Und dabei über ein gutes Zitat zum Thema „Gebet“ gestolpert:

There are many reasons why we don’t pray. There just aren’t any good ones.

Auf Deutsch: Es gibt viele Gründe, warum wir nicht beten. Aber es sind alles keine guten Gründe.
Mich interessiert deine Meinung: Welche Gründe hast du, nicht zu beten?

0 Antwort
  1. Matthias

    hallo, ja also ich bete mal mehr, mal weniger. ich denke manchmal, das gott sauer ist, weil man doch immer wieder sündigt. Und dann betet , als wäre nichts gewesen.
    Aber es ist auch sehr schwer, immer aufzupassen, das man ja nicht sündigt. Es ist unmöglich. Und , na ja manchmal tut man etwas, obwohl man weiss das man es nicht tun sollte.
    Und doch hab ich das Gefühl, das er Gebete erhört. Obwohl man es nicht verdient hat.

  2. Matthias

    hallo, ja also ich bete mal mehr, mal weniger. ich denke manchmal, das gott sauer ist, weil man doch immer wieder sündigt. Und dann betet , als wäre nichts gewesen.
    Aber es ist auch sehr schwer, immer aufzupassen, das man ja nicht sündigt. Es ist unmöglich. Und , na ja manchmal tut man etwas, obwohl man weiss das man es nicht tun sollte.
    Und doch hab ich das Gefühl, das er Gebete erhört. Obwohl man es nicht verdient hat.

  3. Ich denke den Gedanken von Matthias kann ich sehr gut nachvollziehen. Wenn man mal wieder gefallen ist (oder besser gesagt: ich gefallen bin), dann hab ich auch Probleme mich Gott wieder zu nähern.
    Ich denke dann wohl einfach zu menschlich und habe „schiss“ vor Gott zu treten. Das führte schon mal soweit, dass ich einmal so verzweifelt war und einige Wochen nicht mit Gott sprechen konnte.
    Das ist eben der Feind, der einem sowas einzureden versucht. In Wirklichkeit können wir eh nie als Menschen vor ihm bestehen. In seiner Gnade und Liebe können wir immer vor ihm treten. Ich danke dem Herrn dafür, dass er mit dies mal klar gemacht hat.

  4. Ich denke den Gedanken von Matthias kann ich sehr gut nachvollziehen. Wenn man mal wieder gefallen ist (oder besser gesagt: ich gefallen bin), dann hab ich auch Probleme mich Gott wieder zu nähern.
    Ich denke dann wohl einfach zu menschlich und habe „schiss“ vor Gott zu treten. Das führte schon mal soweit, dass ich einmal so verzweifelt war und einige Wochen nicht mit Gott sprechen konnte.
    Das ist eben der Feind, der einem sowas einzureden versucht. In Wirklichkeit können wir eh nie als Menschen vor ihm bestehen. In seiner Gnade und Liebe können wir immer vor ihm treten. Ich danke dem Herrn dafür, dass er mit dies mal klar gemacht hat.

  5. Rainer

    Sagt mal Leute,
    wie seht ihr das Gebet „technisch“? Als Gespräch
    in mich selbst hinein oder als Kommunikation nach außen? Legt es einen Weg zurück? „Funke“ ich Gott im All an oder lasse ich ihn in mir selbst zum Sprechen kommen?
    Jemand schrieb mal, mit dem Gebet verändere sich eher der Betende als der Angebete. Für die Selbstbitte um Kraft, Ruhe und Angstbefreiung würde das reichen, für die Fürbitte eher nicht.

  6. Rainer

    Sagt mal Leute,
    wie seht ihr das Gebet „technisch“? Als Gespräch
    in mich selbst hinein oder als Kommunikation nach außen? Legt es einen Weg zurück? „Funke“ ich Gott im All an oder lasse ich ihn in mir selbst zum Sprechen kommen?
    Jemand schrieb mal, mit dem Gebet verändere sich eher der Betende als der Angebete. Für die Selbstbitte um Kraft, Ruhe und Angstbefreiung würde das reichen, für die Fürbitte eher nicht.

  7. aemil

    hallo, leute,
    ich halte mich von kleinauf an rieten:
    – vor dem essen bitten und danken
    – vor dem einschlafen danken und fürbitten.
    +
    und öfters auch mal zwischendurch,
    einfach „danke“
    oder „hilfe“.
    +
    es müssen nicht die ellenlangen
    gedrechselten worte sein.
    +
    gott kennt uns,
    da dürfen wir mit ihm reden,
    wie uns der schnabel gewachsen ist.
    und
    er ist auch großzügig,
    wenn wir mal nicht an ihn denken.
    +
    versuch macht klug
    +
    viel erfolg
    wünscht
    aemil

  8. aemil

    hallo, leute,
    ich halte mich von kleinauf an rieten:
    – vor dem essen bitten und danken
    – vor dem einschlafen danken und fürbitten.
    +
    und öfters auch mal zwischendurch,
    einfach „danke“
    oder „hilfe“.
    +
    es müssen nicht die ellenlangen
    gedrechselten worte sein.
    +
    gott kennt uns,
    da dürfen wir mit ihm reden,
    wie uns der schnabel gewachsen ist.
    und
    er ist auch großzügig,
    wenn wir mal nicht an ihn denken.
    +
    versuch macht klug
    +
    viel erfolg
    wünscht
    aemil

  9. Birgit

    Obwohl ich schon über 40 bin, fühle ich mich vor Gott wie ein Kind – im positiven Sinn … Er ist mein Vater, er liebt mich, er ist immer bei mir, um mich rum. Und so „behandle“ ich ihn auch: ich rede viel über den Tag verteilt mit ihm, mal laut – wenn ich alleine bin -, mal leise in Gedanken, wenn ich irgendwo unterwegs bin. Ich habe keine festen Zeiten oder Rituale zum Beten. Einzig vor dem Schlafengehen, am Ende des Tages, erzähle ich ihm, was mich gefreut hat, wofür ich ihm danke, was ich verkehrt gemacht habe, was mich bedrückt, woran ich leide etc. – einfach ganz zwangslos, wie ein Kind eben mit einem Vater redet. Ich glaube, lebendiger kann eine Beziehung zu Gott kaum sein. Und untertags fällt mir immer mal ein, was ich zu ihm sage, egal, ob ich mich freue, dass er mir jetzt dies oder jenes Gutes getan hat (z.B. diesen Blog hat finden lassen), oder ob mich was bedrückt oder ob ich gerade meinen Schlüssel nicht finden kann. Zu meinem Vater kann ich mit ALLEM kommen und zu JEDER ZEIT – eben wie ein Kind. Und welcher Vater mag schon, wenn das Kind aus Angst, weil es was falsch gemacht hat, nicht mehr mit ihm redet oder nicht mehr zu ihm kommt. Er möchte, dass ich immer zu ihm komme, egal in welcher Verfassung und egal mit welchem Problem oder Anliegen.
    Matth. 7, Verse 7-11: „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. Wer ist unter euch Menschen, der seinem Sohn, wenn er ihn bittet um Brot, einen Stein biete? Oder, wenn er ihn bittet um einen Fisch, eine Schlange biete? Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, dennoch euren Kindern gute Gaben geben könnt, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten!“
    Gott zwingt uns nichts auf, er zwingt sich selbst uns nicht auf – er will „gebeten“ sein, er will, dass wir von uns aus zu ihm kommen – freiwillig. Wir „haben nicht“, weil wir nicht „bitten“ – beten.

  10. Birgit

    Obwohl ich schon über 40 bin, fühle ich mich vor Gott wie ein Kind – im positiven Sinn … Er ist mein Vater, er liebt mich, er ist immer bei mir, um mich rum. Und so „behandle“ ich ihn auch: ich rede viel über den Tag verteilt mit ihm, mal laut – wenn ich alleine bin -, mal leise in Gedanken, wenn ich irgendwo unterwegs bin. Ich habe keine festen Zeiten oder Rituale zum Beten. Einzig vor dem Schlafengehen, am Ende des Tages, erzähle ich ihm, was mich gefreut hat, wofür ich ihm danke, was ich verkehrt gemacht habe, was mich bedrückt, woran ich leide etc. – einfach ganz zwangslos, wie ein Kind eben mit einem Vater redet. Ich glaube, lebendiger kann eine Beziehung zu Gott kaum sein. Und untertags fällt mir immer mal ein, was ich zu ihm sage, egal, ob ich mich freue, dass er mir jetzt dies oder jenes Gutes getan hat (z.B. diesen Blog hat finden lassen), oder ob mich was bedrückt oder ob ich gerade meinen Schlüssel nicht finden kann. Zu meinem Vater kann ich mit ALLEM kommen und zu JEDER ZEIT – eben wie ein Kind. Und welcher Vater mag schon, wenn das Kind aus Angst, weil es was falsch gemacht hat, nicht mehr mit ihm redet oder nicht mehr zu ihm kommt. Er möchte, dass ich immer zu ihm komme, egal in welcher Verfassung und egal mit welchem Problem oder Anliegen.
    Matth. 7, Verse 7-11: „Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. Wer ist unter euch Menschen, der seinem Sohn, wenn er ihn bittet um Brot, einen Stein biete? Oder, wenn er ihn bittet um einen Fisch, eine Schlange biete? Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, dennoch euren Kindern gute Gaben geben könnt, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten!“
    Gott zwingt uns nichts auf, er zwingt sich selbst uns nicht auf – er will „gebeten“ sein, er will, dass wir von uns aus zu ihm kommen – freiwillig. Wir „haben nicht“, weil wir nicht „bitten“ – beten.

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