Was Atheisten wirklich antreibt

Christen haben sehr verschiedene Vorstellungen davon, warum andere Menschen ihren Glauben nicht teilen. Nicht teilen können oder wollen. Manche dieser Vorstellung sind… sagen wir es freundlich: unrealistisch. Und im Durchschnitt gilt: Je länger jemand Christ ist, je mehr er sich in einer Subkultur einigelt – desto weniger haben vermutete und tatsächliche Motive für die Ablehnung des christlichen Glaubens etwas mit einander zu tun.
Umso wertvoller ist es, direkt mit Skeptikern, Agnostikern und Atheisten ins Gespräch zu kommen. Nicht um einen Kulturkampf zu führen. Sondern um verstehen zu lernen, was sie wirklich antreibt. In einem unserer Online-Workshops äußerte sich kürzlich ein Teilnehmer, der dem christlichen Glauben eher wenig abgewinnen kann, wie folgt (Kommentar anonymisiert und gekürzt):

Kirchen- und Glaubensferne (Leute, die viele einfach als „Atheisten“ bezeichnen) handeln häufig nach einem Motiv der eigenen Aufrichtigkeit. Sie wollen sich nicht aus Tradition von etwas vereinnahmen lassen (oder anbiedern), das in ihrem Herzen kein Echo hat. Häufig sind die aufrechtesten von ihnen die schärfsten Kritiker von Christen und Kirche.

Und er empfiehlt aufgrund eigener positiver Erfahrung mit zwei „wegweisenden Christen“:

  • Respekt zeigen vor der Skepsis
  • Argumente und Wissen über Jesus und die Bibel haben (nicht mit Sprüchen um sich werfen)
  • Mit einem offenen Herz auf Skeptiker zugehen

Sein persönliches Fazit lautet:

Atheismus ist in der westlichen Welt im Kern meistens schlechte Erfahrung mit schlechten Christen.

Mann mag die Perspektive von Skeptikern nun teilen oder nicht teilen – solche Wahrnehmungen nicht zur Kenntnis zu nehmen wäre bestenfalls unsensibel – und schlimmstenfalls ignorant. „An ihrer Ignoranz werdet ihr sie erkennen“ – so hat Jesus nun gerade nicht vom Erkennungsmerkmal seiner Nachfolger in dieser Welt gesprochen.

0 Antwort
  1. Gerd

    Ich finde die dargelegte Toleranz des Pixelpastors gut, da fühle selbst ich mich verstanden – wenn wir auch Glaube und NichtGlaube nicht teilen!

  2. Gerd

    Ich finde die dargelegte Toleranz des Pixelpastors gut, da fühle selbst ich mich verstanden – wenn wir auch Glaube und NichtGlaube nicht teilen!

  3. Wolfgang Klimm

    Kann ich nur unterschreiben und weiter empfehlen!
    Vor allem auch im Kreis der Familie angesagt, wenn die erwachsenen Kinder den Glauben der Eltern kritisch hinterfragen und nicht teilen.
    Respekt und Wertschätzung fördert auf alle Fälle die Beziehung!
    Sehr viel hat mir dabei auch der Konstruktivismus geholfen, meine Sicht der Welt und des Glaubens realistisch einzuschätzen.

  4. Wolfgang Klimm

    Kann ich nur unterschreiben und weiter empfehlen!
    Vor allem auch im Kreis der Familie angesagt, wenn die erwachsenen Kinder den Glauben der Eltern kritisch hinterfragen und nicht teilen.
    Respekt und Wertschätzung fördert auf alle Fälle die Beziehung!
    Sehr viel hat mir dabei auch der Konstruktivismus geholfen, meine Sicht der Welt und des Glaubens realistisch einzuschätzen.

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