Was ich wirklich denke

Skurrile Geschichte bei „Spiegel Online“ über ein internes Dokument aus dem Amtsgericht in Augsburg: Es handelt sich um den Entwurf einer offiziellen Anklageschrift, in der ein Angeklagter offen als „Arschloch“ bezeichnet wird. Da hat ein Staatsanwalt aus seinem Herzen keine Mördergrube gemacht, wie wir das üblicherweise so nennen. Vermutlich passiert es ziemlich oft, dass wir über andere so denken (und manchmal auch hinter ihrem Rücken so reden). Das Besondere diesmal: Der interne Entwurf der Anklageschrift wurde dem Angeklagten irrtümlich zugestellt. So konnte er aus erster Hand erfahren, was der Staatsanwalt über ihn dachte. Schwarz auf weiß. Amtlich.
Und ziemlich peinlich.
Ich kann es lebhaft nachvollziehen. Denn wer von uns schickt nur solche E-Mails und redet nur solche Sätze über andere, die man ihnen auch direkt ins Gesicht sagen würde?
Gott weiß, was ich wirklich denke. Über ihn, über andere, über mich selbst. Er hält es aus. Aber er wünscht sich auch, dass ich so denke, wie ich es auch öffentlich sagen und schreiben könnte. Ohne Hintergedanken.
Und ich wünsche es mir auch…

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  1. Rainer

    Ich glaube, Gefühle und Aggressionen gehören zu jedem Menschen dazu (steinzeitliches Erbe). Wer ärgert sich nicht auf der Straße über den Raser oder den Schleicher, den lauten Nachbarn oder den launischen Chef. Wichtig ist nur, dass man eine gewisse Beherrschung lernt. Ich will nicht lieb und brav, aber möglichst fair sein.

  2. Rainer

    Ich glaube, Gefühle und Aggressionen gehören zu jedem Menschen dazu (steinzeitliches Erbe). Wer ärgert sich nicht auf der Straße über den Raser oder den Schleicher, den lauten Nachbarn oder den launischen Chef. Wichtig ist nur, dass man eine gewisse Beherrschung lernt. Ich will nicht lieb und brav, aber möglichst fair sein.

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