Wirklich vergeben? Mach den Test!

Vergebung ist lebenswichtig – überlebenswichtig. Für den „Täter“, aber auch für das „Opfer“. „Vergeben & Vergessen“ sagt sich leicht. Aber hast du wirklich vergeben?
Mach den Test! Dazu fünf Fragen von Ron Edmondson, die uns direkt ans Eingemachte führen:

  1. Ist dein erster Gedanke über die andere Person etwas anderes als die Sache, die sie dir angetan hat?
  2. Kannst du dir vorstellen, der anderen Person zu helfen wenn sie in Schwierigkeiten gerät?
  3. Kannst du positive Gedanken über die andere Person denken?
  4. Versuchst du nicht mehr, es der anderen Person heimzuzahlen?
  5. Hast du aufgehört darauf zu warten, dass die andere Person in einem bestimmten Bereich auf die Nase fällt?

Vergebung ist schwer. Vergebung ist kein Gefühl. Vergebung ist eine Entscheidung. Vergebung kann man nicht verordnen.
Aber Vergebung ist unbedingt notwendig für ein Leben in Freiheit. Mach den Test – hast du wirklich vergeben?

0 Response
  1. Rainer

    pixelpastor, im Leben begegnen einem ja viele Leute. Vom widerlichen Mitschüler über den ungerechten Pauker, danach vielleicht Schikane beim Bund oder Zivi, dann die „lieben“ Kollegen samt ungemütlichen Chefs bis zum lauten Nachbarn/Wohnungseigentümer. Ist das realistisch, all diesen Menschen vergeben zu wollen? Muss ich über alle Menschen gut denken?

    1. pixelpastor

      @Rainer: Ja, das ist realistisch – denn „all diese Menschen“ triffst du ja über einen Zeitraum von vielen Jahren. In „schweren Fällen“ (zum Beispiel bei Mißbrauchserfahrungen) kann es tatsächlich Jahre dauern zu vergeben – in den allermeisten Alltagsgeschichten ist das aber viel einfacher. Der entscheidende Punkt ist: Vergebung befreit dich selbst. Solange du Bitterkeit, Rachegedanken und Verletztheit unbearbeitet lässt, bindet dich das Geschehen aus der Vergangenheit immer noch in der Gegenwart und schränkt deine (innere) Freiheit ein.

  2. Rainer

    Das ginge ja in der Sandkastenzeit beim Förmchenklauer los und endet letztlich nie, denn da ist der Vordrängler in der Schlange gestern, der Lauttelefonierer im Zug heute und morgen ärgere ich mich auch wieder über einen Typ an der Ampel. Letztlich ein Fass ohne Boden. Oder sind das eher die Leute, die so schicksalhaft geworden sind? Der mich hat durch die Prüfung lassen rasseln, der mir damals die große Liebe ausgespannt hat oder so.

  3. Alexander Hiemann

    Das ist sich alles richtig ok,aber denoch würde ich vieleicht genauso wie die Menschen zu Jesus Zeiten die Frage stellen“wie offt muß man vergeben? Ich hatte damals mal einen Hund,und natürlich muß man mit dem Tier auch öffter raus gehen,und da begannen die Schwierigkeiten,sehr viele Leute fast aus allen Generationen,hatten nur schipf u.Schande für den Hund und für mich übrig,und das war bei fast jeden anderen damaligen Hundebesitzer das selbe,man war,oder fühlte sich nur noch wie eine Zielscheibe von anderen Menschen,und jeder meckerte über jeden,so und das jeden Tag dreimal usw,in sohnen situationen stellt man sich schon öffter mal ganz andere Fragen.

  4. hermy

    Ich sehs so wie Heike: es ist nicht einfach, zu vergeben, aber der Haß frißt nicht in erster Linie den auf, gegen den er gerichtet ist, sondern den, der haßt – und, grad bei ‚Kleinigkeiten‘ wie verhalte ich mich denn dem anderen gegenüber? Gibt es da nicht auch sehr oft einen Anlaß, daß der andere auf mich ’sauer‘ sein kann, manchmal sogar, ohne, daß ich das wollte, ja gelegentlich sogar, ohne daß ich es anfangs richtig mitbekomme

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