Post vom Kap 21 – Kinder zählen

„Kinder kriegen die Leute immer“ – mit diesen Worten begründete einst Bundeskanzler Konrad Adenauer seine Entscheidung für das umlagefinanzierte Rentensystem, bei dem die künftige Generation die Renten ihrer Eltern finanziert.
Adenauer hatte Unrecht, zumindest diskutieren wir gerade in Deutschland was es für eine Gesellschaft bedeutet, wenn immer weniger Kinder immer mehr Alte versorgen müssen. Und in nicht wenigen Gemeinden sieht es nicht anders aus als in der Gesellschaft im Ganzen; Kinderarbeit wird meist zur geistlichen Betreuung des eigenen biologischen Gemeindenachwuchses betrieben.
Die Lage in den meisten Ländern der Welt ist dagegen dramatisch anders als bei uns:
1/2 der Weltbevölkerung ist unter 25, 1/3 der Weltbevölkerung unter 15.
Viele dieser Kinder erzählen ihren Altersgenossen völlig selbstverständlich von ihrer Vorstellung von Gott – eine Riesemchance für die Evangelisation von und mit Kindern. Gleichzeitig lebt jedes zweite Kind in Armut und ist von Krankheiten, Unterernährung, Missbrauch oder Gewalt bedroht.
Eine große Aufgabe für die weltweite Gemeinde von Jesus, der einmal zu Erwachsen gesagt hat: Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht ins Reich Gottes kommen. Gottes Absichten und die seiner Gemeinde gehen da wohl noch nicht ganz zusammen:
„There are 2 billion children in our world. Mose, Samuel, David – children have always been part of God’s plan. They just have not been part of ours.“

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  1. Siggi

    Hi Jörg, da sollten wir mal drüber nachdenken. In Brasilien sucht man schon unter den Kindern nach solchen mit Leitungspotenzial und fördert sie bewusst, damit sie dann für jüngere Kinder in die Kinderarbeit einsteigen können. Das ist ein tolles Konzept sowohl für die „Kinder-Leiter“ als auch für die jüngeren Kinder als auch für die Erwachsenen und die immer knappe Mitarbeitersituation.

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