Kein falsches Wort!

Du sollst kein falsches Gerücht verbreiten; du sollst nicht einem Schuldigen Beistand leisten und kein falscher Zeuge sein.

So steht es in der Bibel. Genauer: Altes Testament, 2. Buch Mose Kapitel 23, mehr als 3000 Jahre alt.
Bei diesem Vers geht es um die Grundlagen von Recht und Gerechtigkeit im Zusammenleben von Menschen. Es geht um drei klare Warnungen, nicht durch persönliche Einflussnahme das zu verändern, was richtig ist. 
Die erste Warnung: „Du sollst kein falsches Gerücht verbreiten“. Das ist ein sehr aktuelles Thema  angesichts vieler Verschwörungstheorien bei Facebook und Lügenpresse-Vorwürfen bei Pegida. Neulich las ich von der absurden Aussage einer Frau, die damit konfrontiert wurde, dass sie ganz offensichtlich falsche Behauptungen weitergab. Sie sagte: „Auch wenn es nicht stimmt, ich glaube es trotzdem“. Gott sagt: „Du sollst kein falsches Gerücht verbreiten“.
Zweitens: „Du sollst nicht einem Schuldigen Beistand leisten“. Damit ist gemeint: Du sollst nicht einem Schuldigen helfen, sich wider besseres Wissen als unschuldig darzustellen. Seine Schuld zu verstecken anstatt Verantwortung für sein Verhalten zu übernehmen.
Und drittens: Du sollst kein falscher Zeuge sein. Du sollst nicht andere für etwas beschuldigen, von dem du weißt, dass sie es nicht getan haben. Diese Warnung hat es sogar in die Zehn Gebote geschafft, und nicht ohne Grund: Denn wenn Menschen übereinander wissentlich die Unwahrheit verbreiten, beginnt eine Gemeinschaft zu zerfallen.
Auch heute ist der Satz aus dem Alten Testament eine wichtige Empfehlung, damit wir Menschen uns aufeinander verlassen können, als ganze Gesellschaft genauso wie bei Facebook oder in der Familie: Du sollst kein falsches Gerücht verbreiten; du sollst nicht einem Schuldigen Beistand leisten und kein falscher Zeuge sein.
 
(erschienen in der Sendereihe Anstoß bei ERF Plus)

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