Schwungrad für ein besseres Leben

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Es gibt Dinge, die ich mache – und einen Lebensstil, der dabei rauskommt. So nach dem Prinzip Ursache und Wirkung. Oder Saat und Ernte. Was ich in mein Leben hineinstecke, kann gut oder schlecht sein – und das, was an Lebensqualität dabei herauskommt, ebenfalls.

Wer jeden zweiten Tag bei McDonald’s isst und Sport nur aus dem Fernsehen kennt, wird kaum gesundheitliche Lebensqualität ernten. Und umgekehrt: Wer sich beim Essen diszipliniert und sich regelmäßig bewegt, hat höhere Chancen, gesund durchs Leben zu kommen.

Manche dieser Ursache-Wirkungs-Ketten können zu einem Schwungrad werden. Wie das so bei Schwungrädern ist, großen, dicken Rädern aus Metall, die nur mühsam in Bewegung kommen, aber je mehr Schwung sie aufnehmen, desto stabiler und ausdauernder laufen sie.

In der Bibel finde ich viele solcher Schwungräder, unter anderem im Buch der Sprüche, dem Weisheitsspeicher des Alten Testaments. In Sprüche 12, 20 zum Beispiel werden mir zwei verschiedene Schwungräder als alternative Lebensentwürfe vorgestellt:

Die Böses planen, haben Trug im Herzen; aber die zum Frieden raten, haben Freude.

Schwungrad Nummer eins in diesem Vers ist negativ: Ich hege Absichten, die anderen Menschen Schaden zufügen. Aber je mehr ich die hege, desto mehr betrüge ich mich selbst und verliere den Kontakt zur Wirklichkeit. Und je mehr ich den verliere, desto mehr verdüstern sich meine Gedanken.

Schwungrad Nummer zwei ist positiv: Ich hege Absichten, die zu einem friedlichen Zusammenleben führen. Und je mehr ich die hege, umso mehr erfahre ich – bei allen Rückschlägen – die Freude eines solchen Lebensstils. Und je mehr ich diese Freude erlebe, umso mehr setze ich mich für ein friedliches Zusammenleben ein.

Zwei Schwungräder. Zwei Lebensentwürfe. Zwei Alternativen. Böses planen und sich selbst betrügen – oder zum Frieden raten und Freude erfahren.

Und jetzt bin ich gefragt. Und Du. Wie möchtest Du leben?

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