glaub-würdig

Neues Buch angefangen: Building Leaders von Aubrey Malphurs und Will Mancini. Hauptthema ist die Leiterschaftsentwicklung in christlichen Kirchen und Gemeinden (oder anderen Organisationen). Im ersten Kapitel über Leiterschaftsgrundlagen bin ich über das Thema „Glaubwürdigkeit“ (credibility) gestolpert. Malphurs und Manici sehen drei Faktoren, die einen Menschen (und einen Leiter) Glaubwürdigkeit verleihen:

credibility = character + competence + clear direction

Klingt sehr vereinfacht, und OK – brauchen wir wirklich drei mal den gleichen Anfangsbuchstaben? Aber je länger ich darüber nachdenke, um so einleuchtender finde ich es.
Um so mehr Beispiele fallen mir ein von Menschen, die ich unbewusst glaubwürdig finde: Weil alle drei Faktoren Charakter, Fachkompetenz und klare Marschrichtung mehr oder weniger stark ausgeprägt vorhanden sind. Um so mehr Beispiele fallen mir ein von Menschen, die ich unbewusst wenig unglaubwürdig finde: Weil sie vielleicht fachlich top sind, aber deutliche Charakterschwächen haben. Oder weil sie sehr zielstrebig rüberkommen, aber eigentlich nicht wissen, wovon sie reden.
Und ich frage mich: Welche Faktoren begünstigen wir in unserer Arbeitswelt, unserer Gesellschaft, unseren Talk-Shows… unseren Gemeinden? In welchem Bereich bin ich selbst unterbelichtet?

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