K-Frage

Sie ist 63 Jahre alt geworden. Nun ist die K-Frage endgültig entschieden – sie hat den Kampf gegen den Krebs verloren. Ankepetra Müntefering, die Frau des früheren SPD-Vorsitzenden und Vizekanzlers. Bis zuletzt blieb Franz Müntefering an ihrer Seite, nachdem er sich letzten November aus der Politik zurückgezogen hat, um seiner Frau beizustehen.
Franz Müntefering hat begriffen, dass es nur einen Platz gibt an dem man nicht wirklich ersetzbar ist: In der eigenen Familie, an der Seite des Menschen, mit dem man einen Bund fürs Leben geschlossen hat. Und dieser Bund gilt auch fürs Sterben. Man muss seiner politischen Ansicht nicht zustimmen – aber Franz Müntefering hat das nicht nur begriffen, sondern gelebt. Heute zollen ihm dafür viele Respekt, die ihn gerne als Lösung der K-Frage gesehen hätten.
Ich würde sie gerne fragen, die Respekt-vollen: Wärt Ihr auch bereit, die gleichen schmerzhaften Konsequenzen zu ziehen, öffentliche Anerkennung, Bedeutung und Einfluss zurückzulassen, um statt für die Kanzlerfrage für die Krebs-Frage zur Verfügung zu stehen?
Ich frage mich das selbst… und ich kann sie mir nur wünschen, die Konsequenz des Franz Müntefering.

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