Post vom Kap 14 – Aber…

Christen in Deutschland sind (genau wie andere Kulturen und Nationen auch) ein Geschenk Gottes für die weltweite Gemeinde Jesu. Systematische Durchdringung, theologische Tiefe, analytische Reflektion – darauf kann und darf die Kirche weltweit nicht verzichten.
Aber jede Stärke hat eine dunkle Unterseite. Wenn ich diese Schwäche in einem Wort zusammenfassen müsste, wäre es das Wort „aber“:
Aber man kann das doch nicht so einfach sagen!
Aber man darf doch nicht nur Geschichten erzählen!
Aber da fehlen doch wichtige theologische Bezüge!
Aber das ist doch alles viel zu amerikanisch beeinflusst!
Aber das ist doch viel zu einfach!
Aber da müssen wir erst die Hintergründe kennen, bevor wir uns drauf einlassen!
Aber da muss man doch auch mal kritisch hinterfragen!
Aber…
Ich schätze es sehr, Dinge systematisch zu durchdenken, theologisch seriös zu arbeiten und analytisch zu reflektieren, was euphorisch, überzeugt und emotional daherkommt. Und vielleicht setzt am 4. Kongresstag auch ein wenig Ernüchterungsphase ein. Aber möge Gott verhüten, dass mein „aber“ dem in die Quere kommt, womit er mich eigentlich beschenken will!

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