Wem gehört dein Leben?

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Dein, Herr, sind Größe, Macht, Herrlichkeit, Ruhm und Hoheit. Alles im Himmel und auf der Erde gehört dir; dein ist das Reich, Herr. Wir beten dich an als den Herrn über alles.

Diese Worte hat David gebetet, König von Israel, vor ungefähr 3.000 Jahren (1. Chronik 29, 11). Wie klingt das heute, im 21. Jahrhundert, in unserer weitgehend materialistischen Gesellschaft, in der die meisten Menschen die Rechnung ihres Lebens ohne Gott machen?

„Alles gehört dir, Gott…“ – leicht gesagt. Solchen Worten Taten folgen lassen – das ist teuer. Und teuer war es damals auch bei König David: Geschätzt 180 Tonnen Gold, 360 Tonnen Silber und 650 Tonnen Bronze hatte das Volk Israel für den Bau des Tempels in Jerusalem zusammengetragen. Sie wollten einen Ort schaffen, der die Größe und Gegenwart Gottes ausdrückt.

Das eigentliche Wunder ist für mich aber nicht das spätere Gebäude, sondern dass die Leute all das freiwillig gaben, „großzügig und mit frohem Herzen“, wie es im Bibeltext heißt.

So zu leben und so zu geben, das tut nur, wer sich so wie David vergegenwärtigt, dass alle Güter letztlich nur von Gott verliehen sind. “Alles, was wir haben, stammt von dir”, betet David, “wir geben dir nur, was du zuvor uns geschenkt hast.”

Wer seinen Wert und seine Werte Gott verdankt, der kann wahrhaftig großzügig leben und großzügig geben. Und Gott anbeten als den, der er ist:

Dein, Herr, sind Größe, Macht, Herrlichkeit, Ruhm und Hoheit. Alles im Himmel und auf der Erde gehört dir; dein ist das Reich, Herr. Wir beten dich an als den Herrn über alles.

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