Baby stirbt in Mikrowelle

Manchmal treffen seltsame Ereignisse zusammen, die plötzlich ganz neue Einsichten eröffnen. Oder zumindest über jeden Zweifel hinweg einleuchten lassen. Heute morgen war so ein Manch-Mal. In unserer Lokalzeitung lese ich auf der Titelseite zwei Überschriften Seite an Seite, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben. Und irgendwie gleichzeitig doch alles:
„Mutter tötet Baby in Mikrowelle“ – „Forscher ahmen Urknall nach“
In Ohio in den USA stopft – man kann es nicht anders beschreiben – eine Frau nach einem Streit mit ihrem Freund ihre vier Wochen alte Tochter Paris in eine Mikrowelle in ihrer Küche, schaltet das Gerät an und verlässt das Haus. Das kleine Mädchen stirbt an den schweren inneren Verbrennungen durch die Mikrowellenstrahlung.
In Genf in der Schweiz starten Wissenschaftler nach fünf Jahren Bauzeit den „Large Hadron Collider“ LHC – das 2,5 Milliarden Euro teure und wohl größte wissenschaftliche Experiment der Geschichte. Sie wollen herausfinden, welche Rolle die Elementarteilchen bei der Entstehung unserer Welt gespielt haben könnten.
Egal welches Motiv die Mutter in Ohio getrieben haben könnte, und egal was die Physiker beim LHC über die Entstehung unserer Welt herausfinden könnten – selten war für mich eins so offensichtlich:
In all den Jahren seit Beginn der Welt hat sich der Mensch moralisch nicht verändert. Keinen Millimeter. Wir alle nicht. Wir setzen Technik für 2,5 Milliarden Euro ein, um eine der großen Menschheitsfragen zu lösen. Und wir setzen Technik für 250 Euro ein, um einen kleinen, auf unseren Schutz angewiesenen Menschen in unserer Küche hinzurichten.
Sicher – es sind beides extreme Beispiele. Es gibt Gegenbeispiele.
Aber nicht genug. Nicht mehr als vor 100, 1000 oder 10.000 Jahren. Unser technischer Fortschritt hat uns viel gebracht – aber uns keinen Millimeter menschlicher werden lassen.

0 Antwort
  1. Ein hart zu lesender Beitrag, aber wichtig. Das Problem ist klar erkannt! Nun muss bei Mikrowellengeräten in Zukunft auch in der Bedienungsanleitung stehen, dass man keine Babys da rein tun darf – genauso wie mit Katzen zum Trocknen (der Fall liegt Jahre zurück). Traurig so was!
    Und das mit dem Teilchenbeschleuniger: die wollen also wirklich was über den Urknall herausfinden? Man kann nur hoffen, dass dann das ganze Teil nicht mit großem Getöse in die Luft fliegt… Sorry, den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen 😉

  2. Ein hart zu lesender Beitrag, aber wichtig. Das Problem ist klar erkannt! Nun muss bei Mikrowellengeräten in Zukunft auch in der Bedienungsanleitung stehen, dass man keine Babys da rein tun darf – genauso wie mit Katzen zum Trocknen (der Fall liegt Jahre zurück). Traurig so was!
    Und das mit dem Teilchenbeschleuniger: die wollen also wirklich was über den Urknall herausfinden? Man kann nur hoffen, dass dann das ganze Teil nicht mit großem Getöse in die Luft fliegt… Sorry, den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen 😉

  3. ilse frank

    Wenn ich die obenstehende Geschichte lese ,fällt mir das Lied ein:Es geht ohne Gott in die Dunkelheit,aber mit ihm gehen wir ins Licht.
    Licht und Dunkelheit,Segen oder Fluch,in diesen Gegensätzen leben wir.
    Am Ende der Zeit,wenn wir vor Jesus stehen,weden wir unser Leben aus seiner Sicht sehen.So lange können wir nur hoffen,daß Gottes Geist uns führt und so der Wille Gottes in unserem Leben geschieht.
    Herzliche Grüße
    Ilse Frank

  4. ilse frank

    Wenn ich die obenstehende Geschichte lese ,fällt mir das Lied ein:Es geht ohne Gott in die Dunkelheit,aber mit ihm gehen wir ins Licht.
    Licht und Dunkelheit,Segen oder Fluch,in diesen Gegensätzen leben wir.
    Am Ende der Zeit,wenn wir vor Jesus stehen,weden wir unser Leben aus seiner Sicht sehen.So lange können wir nur hoffen,daß Gottes Geist uns führt und so der Wille Gottes in unserem Leben geschieht.
    Herzliche Grüße
    Ilse Frank

  5. Angela

    Ich bin fassungslos über diese Geschichte mit dem Baby in der Mikrowelle!
    Die Forschungsversuche mit dem Urknall waren mir bekannt und ich habe mich gefragt,
    wer bitte solch ein risikoreiches Unterfangen genehmigt? Ich meine, es können ja nicht ein paar Forscher hingehen und einfach die Existenz der Erde gefährden. Wer steckt hinter diesen Dingen? Was bitte hätten diese Forscher davon, wenn wirklich sie wirklich den Weltuntergang herbeigerufen hätten? Sie würden nicht einmal in irgendwelchen Geschichtsbüchern erscheinen, weil keiner sie mehr schreiben könnte. ….
    Zu dem Baby in der Mikrowelle fällt mir die Bemerkung einer Schuhverkäuferin ein.
    Wir unterhielten uns über Kindesmißbrauch und das gerade in der nächsten Umgebung die Täter zu finden seien. Sie meinte nur:“ Es gibt Menschen, die sehen aus wie Menschen, aber es sind keine!“ So allmählich frage ich mich, ob meine einstmal naive Denkweise, daß in jedem Menschen etwas Gutes steckt, stimmt? Oder sind wir nicht auch umgeben von dem „personifizierten Bösen!?
    Mir jagt diese Welt so langsam Angst ein!
    Aber ich bin froh, daß Jesus gesagt hat:
    Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden (Joh 16,33)

  6. Angela

    Ich bin fassungslos über diese Geschichte mit dem Baby in der Mikrowelle!
    Die Forschungsversuche mit dem Urknall waren mir bekannt und ich habe mich gefragt,
    wer bitte solch ein risikoreiches Unterfangen genehmigt? Ich meine, es können ja nicht ein paar Forscher hingehen und einfach die Existenz der Erde gefährden. Wer steckt hinter diesen Dingen? Was bitte hätten diese Forscher davon, wenn wirklich sie wirklich den Weltuntergang herbeigerufen hätten? Sie würden nicht einmal in irgendwelchen Geschichtsbüchern erscheinen, weil keiner sie mehr schreiben könnte. ….
    Zu dem Baby in der Mikrowelle fällt mir die Bemerkung einer Schuhverkäuferin ein.
    Wir unterhielten uns über Kindesmißbrauch und das gerade in der nächsten Umgebung die Täter zu finden seien. Sie meinte nur:“ Es gibt Menschen, die sehen aus wie Menschen, aber es sind keine!“ So allmählich frage ich mich, ob meine einstmal naive Denkweise, daß in jedem Menschen etwas Gutes steckt, stimmt? Oder sind wir nicht auch umgeben von dem „personifizierten Bösen!?
    Mir jagt diese Welt so langsam Angst ein!
    Aber ich bin froh, daß Jesus gesagt hat:
    Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden (Joh 16,33)

  7. Gwendolfyn

    Lieber Jörg, ich finde Deinen Vergleich gelinde gesagt ziemlich absurd; denn das eine hat nichts mit dem anderen zu tun und die Kurve zum Thema Menschlichkeit ist ja geradezu eine Kehrtwende.
    Dazu sei bemerkt, dass der Mensch perse nicht menschlich ist, dazu reicht es aus, ein Geschichtsbuch aufzuschlagen und zwar egal auf welcher Seite. Die Errungenschaften des einen sind die Tragödien des anderen, die Geschichte der Menschen ist eine Geschichte des Leid(en)s und ich hoffe sehr, dass falls es einen Gott gibt, dass dieser nicht menschlich ist. Liebe Grüße Gwendolfyn

  8. Gwendolfyn

    Lieber Jörg, ich finde Deinen Vergleich gelinde gesagt ziemlich absurd; denn das eine hat nichts mit dem anderen zu tun und die Kurve zum Thema Menschlichkeit ist ja geradezu eine Kehrtwende.
    Dazu sei bemerkt, dass der Mensch perse nicht menschlich ist, dazu reicht es aus, ein Geschichtsbuch aufzuschlagen und zwar egal auf welcher Seite. Die Errungenschaften des einen sind die Tragödien des anderen, die Geschichte der Menschen ist eine Geschichte des Leid(en)s und ich hoffe sehr, dass falls es einen Gott gibt, dass dieser nicht menschlich ist. Liebe Grüße Gwendolfyn

  9. Angela

    Hallo Rainer,
    Deine Frage irritiert mich. Es wäre gut, wenn Du uns Deine Anschauungen etwas verdeutlichen würdest. Wie gestalten sich die genannten Bespiele aus Deiner Sicht?

  10. Angela

    Hallo Rainer,
    Deine Frage irritiert mich. Es wäre gut, wenn Du uns Deine Anschauungen etwas verdeutlichen würdest. Wie gestalten sich die genannten Bespiele aus Deiner Sicht?

  11. velicitas

    Dieser Vergleich ist einfach nur geschmacklos! Eine so tragische Geschichte mit dem Baby heranzuziehen um es mit etwas im Vergleich dazu so banalem wie dem LHC zu vergleichen – widerlich! Da habt Ihr wirklich daneben gegriffen.

  12. velicitas

    Dieser Vergleich ist einfach nur geschmacklos! Eine so tragische Geschichte mit dem Baby heranzuziehen um es mit etwas im Vergleich dazu so banalem wie dem LHC zu vergleichen – widerlich! Da habt Ihr wirklich daneben gegriffen.

  13. Rainer

    Ich denke schon, dass wir in vieler Hinsicht inzwischen menschlicher geworden sind. Aber wir überschreiten durch Technik heute schneller Grenzen als früher (Stammzellenforschung). Ich glaube jedoch, dass weder die Mikrowelle noch das CERN in Genf auf Negatives im Menschen schließen lässt. Das viele Geld für dieses Forschungsprojekt könnte man natürlich auch gut für die Bedürfnisse von Menschen in ärmeren Ländern einsetzen.
    Rainer

  14. Rainer

    Ich denke schon, dass wir in vieler Hinsicht inzwischen menschlicher geworden sind. Aber wir überschreiten durch Technik heute schneller Grenzen als früher (Stammzellenforschung). Ich glaube jedoch, dass weder die Mikrowelle noch das CERN in Genf auf Negatives im Menschen schließen lässt. Das viele Geld für dieses Forschungsprojekt könnte man natürlich auch gut für die Bedürfnisse von Menschen in ärmeren Ländern einsetzen.
    Rainer

  15. Ich habe hier gar nichts verglichen, sondern das nebeneinander gestellt, was die Zeitung an jenem Morgen nebeneinander gestellt hat. Und was in unserer Welt ja auch völlig beziehungslos immer wieder nebeneinander steht.
    Was mir bei diesem Nebeneinander-Stehen auffällt, ist das Wesen des Menschen. Wir sind zu beidem fähig: Große Entdeckungen und Zielstrebigkeit (LHC) und völlige Grausamkeit. Natürlich ist das nichts Neues, wenn man in der Geschichte zurückschaut. Aber es begegnet mir selten so auffällig, wie an jenem Morgen in der Zeitung.
    Damit ist weder Forschung geringgeschätzt, noch der Tod des Babys relativiert, noch beides verglichen.

  16. Ich habe hier gar nichts verglichen, sondern das nebeneinander gestellt, was die Zeitung an jenem Morgen nebeneinander gestellt hat. Und was in unserer Welt ja auch völlig beziehungslos immer wieder nebeneinander steht.
    Was mir bei diesem Nebeneinander-Stehen auffällt, ist das Wesen des Menschen. Wir sind zu beidem fähig: Große Entdeckungen und Zielstrebigkeit (LHC) und völlige Grausamkeit. Natürlich ist das nichts Neues, wenn man in der Geschichte zurückschaut. Aber es begegnet mir selten so auffällig, wie an jenem Morgen in der Zeitung.
    Damit ist weder Forschung geringgeschätzt, noch der Tod des Babys relativiert, noch beides verglichen.

  17. Angela

    Ich muß sagen, ich bin auch etwas entsetzt über einige dieser Beiträge und kann den Angriff auf den Autor nicht verstehen! Hier wurde mit keinem Wort ein Forschgungsexperiment mit einem an Höllenqualen leidenden Säugling gleichgesetzt!
    Und wie man sagen kann: an der „Sache“ mit der Mikrowelle kann ich nicht auf etwas Negatives in einem Menschen schließen“, ist mir völlig schleierhaft!
    Bitte welcher Mensch mit einem Herzen in der Brust läßt ein unschuldiges Kind derart grausam und qualvoll sterben! Sorry, aber dafür fehlt mir jegliches Verständnis, das ich ehrlich gesagt, auch nicht aufbringen möchte, denn es wäre m.E.n. fehl am Platz.

  18. Angela

    Ich muß sagen, ich bin auch etwas entsetzt über einige dieser Beiträge und kann den Angriff auf den Autor nicht verstehen! Hier wurde mit keinem Wort ein Forschgungsexperiment mit einem an Höllenqualen leidenden Säugling gleichgesetzt!
    Und wie man sagen kann: an der „Sache“ mit der Mikrowelle kann ich nicht auf etwas Negatives in einem Menschen schließen“, ist mir völlig schleierhaft!
    Bitte welcher Mensch mit einem Herzen in der Brust läßt ein unschuldiges Kind derart grausam und qualvoll sterben! Sorry, aber dafür fehlt mir jegliches Verständnis, das ich ehrlich gesagt, auch nicht aufbringen möchte, denn es wäre m.E.n. fehl am Platz.

  19. velicitas

    Wenn Kritik gleich als persönlicher Angriff verstanden wird, gut, daran kann ich dann wohl auch nichts ändern. Hinter meinem Beitrag stehe ich, auch heute würde ich ihn nicht anders schreiben. Wie Pixelpastor jetzt auf einmal sagt es sei kein Vergleich in dem Beitrag geschehen – das kann ich nicht nachvollziehen. Was ist denn dann ein Vergleich??? Nun ja, ich werde wohl auch auf dieser neuen Erf Seite nicht mehr Kritikfähigkeit finden als damals auf glaube24.

  20. velicitas

    Wenn Kritik gleich als persönlicher Angriff verstanden wird, gut, daran kann ich dann wohl auch nichts ändern. Hinter meinem Beitrag stehe ich, auch heute würde ich ihn nicht anders schreiben. Wie Pixelpastor jetzt auf einmal sagt es sei kein Vergleich in dem Beitrag geschehen – das kann ich nicht nachvollziehen. Was ist denn dann ein Vergleich??? Nun ja, ich werde wohl auch auf dieser neuen Erf Seite nicht mehr Kritikfähigkeit finden als damals auf glaube24.

  21. Rainer

    Liebe Angelika,
    ein bisschen intellektueller Senf gibt der Wurst doch erst den richtigen Geschmack. Technik ist grundsätzlich erst einmal ethisch neutral und hat nichts mit Töten und Moral zu tun. Dass man zivile Technik dennoch auch mit Wahnsinn in Verbindung bringen kann, ist eine andere Sache. Aber pixelpastor hat es ja denke ich mal inzwischen hinreichend erklärt.
    Rainer

  22. Rainer

    Liebe Angelika,
    ein bisschen intellektueller Senf gibt der Wurst doch erst den richtigen Geschmack. Technik ist grundsätzlich erst einmal ethisch neutral und hat nichts mit Töten und Moral zu tun. Dass man zivile Technik dennoch auch mit Wahnsinn in Verbindung bringen kann, ist eine andere Sache. Aber pixelpastor hat es ja denke ich mal inzwischen hinreichend erklärt.
    Rainer

  23. krissy

    Edel sei der Mensch, hilfreich und gut. (Goethe)
    So sollte es sein, ist es aber nicht,- wusste Goethe auch. Wir leben im Spannungsfeld der Gegensätze (Licht-Finsternis; Gut-Böse; Liebe-Hass; Leidenschaft-Gleichgültigkeit…) und müssen am Ende zugeben:
    Albern ist der Mensch, hilflos und dumm …(Striittmatter)
    So geht es mir auch oft, wenn ich die Zeitung lese. Ohne Glauben, dass Einer die die Gegensätze überwunden hat, auch meine eigenen inneren Widersprüche, könnte ich nicht leben.
    http://www.auftanken.de/bl_eva/2006-03-22
    dieser link führt zu einer netten Andacht zu diesem Thema.

  24. krissy

    Edel sei der Mensch, hilfreich und gut. (Goethe)
    So sollte es sein, ist es aber nicht,- wusste Goethe auch. Wir leben im Spannungsfeld der Gegensätze (Licht-Finsternis; Gut-Böse; Liebe-Hass; Leidenschaft-Gleichgültigkeit…) und müssen am Ende zugeben:
    Albern ist der Mensch, hilflos und dumm …(Striittmatter)
    So geht es mir auch oft, wenn ich die Zeitung lese. Ohne Glauben, dass Einer die die Gegensätze überwunden hat, auch meine eigenen inneren Widersprüche, könnte ich nicht leben.
    http://www.auftanken.de/bl_eva/2006-03-22
    dieser link führt zu einer netten Andacht zu diesem Thema.

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