Im internationalen Vergleich schneidet Deutschland oft ziemlich gut ab. Wirtschaftskraft, Wohlstand, Sicherheit, Gesundheitssystem – die meisten Menschen in anderen Ländern können von den Lebensumständen nur träumen, an denen wir uns in Deutschland freuen können.
Tun wir aber meistens nicht. Denn für eins sind wir als Deutsche eher nicht so bekannt: Für überschäumende Freude. Höchstens, wenn Jogi Löw und seine Jungs die Fussball-Weltmeisterschaft gewinnen. (Okay, das war jetzt kein gutes Beispiel.) Und auch in den meisten unserer Kirchen und Gemeinden geht es oft genug eher gesittet, kultiviert und diszipliniert zu.
Dabei haben Gott und Freude ganz viel miteinander zu tun. So haben sie es vor 2 ½ tausend Jahren in Jerusalem erlebt, zur Zeit Nehemias, als es ihnen mit Gottes Hilfe gelungen war, die Stadtmauer wieder aufzubauen. In Nehemia Kapitel 12 Vers 43 wird über die Einwohner Jerusalems berichtet:
Sie waren fröhlich, denn Gott hatte ihnen eine große Freude gemacht, sodass sich auch die Frauen und Kinder freuten, und man hörte die Freude Jerusalems von ferne.
Ich möchte mir ein Scheibchen von dieser Freude der Einwohner Jerusalems abschneiden. Denn wer im Vertrauen auf Gott durch’s Leben geht, der kann das auch erleben: Von diesem Gott beschenkt werden. Ein guter Grund für ein bisschen mehr spürbare Freude!
(erschienen in der Sendereihe Anstoß bei ERF Plus)