Neulich bei Facebook. Ein Bekannter fragt mich, warum ich eigentlich der Bibel so viel Bedeutung beimesse. Sein Argument: Es gibt so viele gute Bücher, aus denen man etwas lernen kann – warum nehmen Christen ausgerechnet dieses alte Buch so wichtig?
Mich hat die Frage herausgefordert. Wie kann ich erklären, was mich an der Bibel so fasziniert? Warum sie mein Lebensbuch geworden ist? Ein Buch, in dem ich Orientierung finde, ja mich selbst finde?
Ich habe nachgedacht, und meine Antwort lautet: Weil Gott in der Bibel persönlich wird. Er stellt sich uns Menschen immer wieder persönlich vor. Und auch ich heute habe Gott genauso persönlich erlebt – viele Jahrhunderte später, in einer ganz anderen Kultur.
Gott will nicht einfach aus der Ferne bewundert, gefürchtet oder verehrt werden. Deshalb wird Gott persönlich. Die Bibel ist voll davon. Zum Beispiel in 5. Mose 31, wo der langjährige Anführer Mose seinem jungen Nachfolger Josua Mut macht mit den Worten:
Der HERR aber, der selber vor euch hergeht, der wird mit dir sein und wird die Hand nicht abtun und dich nicht verlassen. Fürchte dich nicht und erschrick nicht!
So hatte Mose das viele Jahre erlebt. Und das verspricht er jetzt Josua: Gott wird mit dir sein. Vor dir hergehen. Dir helfen. Dich nicht verlassen. Ganz persönlich.
Gott wird persönlich. Die Bibel ist voll davon. Und diesen persönlichen Gott erleben Menschen immer wieder, wenn sie sich auf diese Begegnung einlassen. Auch beim Lesen in der Bibel. Probieren Sie’s heute doch mal aus!
(erschienen in der Sendereihe Anstoß bei ERF Plus)