Hollow Man

Stellen Sie sich vor, Sie könnten sich unsichtbar machen! Was würden Sie tun?
Dieser Gedanke hat mich als Kind fasziniert – und Hollywood übrigens auch: Im Film „Hollow Man“ spielt Kevin Bacon einen Wissenschaftler, der sich durch eine Injektion unsichtbar machen kann. Ein bisschen gruselig ist das – die anderen Figuren im Film bemerken die Gegenwart des Unsichtbaren nur an seinen Fußspuren im Labor oder am Windhauch, wenn er dicht an ihnen vorbei geht.
Ist Gott so? Unsichtbar, nur ein paar Spuren hier und ein Windhauch dort?
Ich kenne viele Menschen, die so über Gott denken. „Ja“, sagen sie, „vielleicht gibt es Gott, aber wenn, dann bekommt man davon nicht viel mit.“
Die Autoren der Bibel zeichnen ein anderes Bild. Sie haben erlebt: Ja, Gott ist unsichtbar, aber er handelt greifbar in der Geschichte. In der Lebensgeschichte des einzelnen Menschen genauso wie in der Geschichte des Volkes Israel, mit dem Gott sogar ein Bündnis schließt und verspricht:
Ich sorge für euch, ich schenke euch viele Kinder und stehe für immer treu zu dem Bund, den ich mit euch geschlossen habe.
Das bedeutet: Gott ist kein unsichtbarer „Hollow Man“, der durch die Geschichte driftet ohne große Spuren zu hinterlassen. Nein, Gott ist greifbar. Gott sorgt. Gott beschenkt. Gott ist treu.
Stellen Sie sich vor, Sie könnten das in Ihrem Leben selbst entdecken. Was würden Sie tun?
(erschienen in der Sendereihe Anstoß bei ERF Plus)

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