In eigener Sache

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Wie wir heute als ERF – der Sinnsender öffentlich bekannt gegeben haben (zur Pressemeldung), werde ich zum 1. Oktober als Vorstandsvorsitzender im ERF aufhören.

Warum?

Ich habe es seit meinem Amtsantritt 2014 als Kern meiner Berufung von Gott empfunden, unser traditionsreiches Medienunternehmen und Missionswerk neu zukunftsfähig zu machen, innerlich und äußerlich zu modernisiere und in eine Zeit neuer geistlicher Wirksamkeit hinein zu führen. Heute, zehn Jahre später, bin ich Gott sehr dankbar, wie weit wir gekommen sind – weiter, als ich es für möglich gehalten hätte! Aber ich habe auch zunehmend den Eindruck gewonnen, dass sich meine Berufung für diese Aufgabe und dieses Amt dem Ende zuneigt. Deshalb habe ich mich dafür entschieden, auf die anstehende Vertragsverlängerung für eine dritte Amtszeit zu verzichten.

Das fällt mir nicht leicht, angesichts des Zukunftspotentials unseres Medienhauses, angesichts der guten Zusammenarbeit im Vorstand, mit dem ganzen Team und auch mit dem ERF Trägerverein und seinen Gremien. Und ich merke, wie viel Mut es jetzt kostet, so eine Berufung als beendet anzusehen. Aber ich komme nicht an meiner inneren geistlichen Gewissheit vorbei: Nach rund 25 Jahren im ERF, davon 10 Jahre im Vorstand, ist ab Oktober mit dann 53 Jahren für mich eine berufliche Neuorientierung dran.

Wie geht’s weiter?

Was den ERF angeht, ist der weitere Fahrplan schon klar: Der Aufsichtsrat hat die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin gestartet (zur Stellenausschreibung), und wenn alles gut geht, soll mein Nachfolger oder meine Nachfolgerin in der Mitgliederversammlung des ERF Trägervereins am 6. Mai berufen werden. Die Amtsübergabe erfolgt dann zum 1. Oktober.

Wohin mich selbst diese Neuorientierung führen wird, ist im Moment noch unklar. Ein paar Puzzlesteine einer neuen Berufung trage ich bereits in mir: Ich würde mich gerne daran beteiligen, etwas Neues aufzubauen. Ich würde gerne mit Menschen zusammen arbeiten, die einen weiten Horizont haben und positiv in die Zukunft schauen. Ich würde gerne sinnstiftenden Organisationen helfen, sich gut zu entwickeln. Ich würde gerne investieren in Leiterinnen und Leiter und in die nächste Generation. Aber auf welchen beruflichen Wegen all das konkret werden kann – da wird mir Gott eine neue Berufung erst noch deutlicher zeigen müssen.

Jetzt erst einmal in diese Ungewissheit hinein zu gehen – auch das fällt mir nicht leicht. Aber ich will an dem festhalten, was ich selbst anderen so oft predige: Gott meint es 100% gut mit uns, Gott ist ein Meister des Timings, und am Ende macht Gott es großartiger, als ich mir das hätte vorstellen können. Deshalb können wir auch eine unbekannte Zukunft getrost aus seiner Hand entgegen nehmen.

Danke für alle Ermutigung, Gebet, Unterstützung, und – wir bleiben in Verbindung!

14 Antworten
  1. Brigitte Schneider

    Lieber Jörg Dechert ,
    Ich bin darüber sehr traurig und ich werde Sie vermissen. Ich wünsche Ihnen für Ihren weiteren Lebensweg weiterhin Gottes reichen Segen . Ich hoffe das die Echtzeitsendungen weiter gehen, denn Sie sind ein wahrer Segen mit diesen Sendungen.
    Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für Ihre Ermutigungen die Sie immer wieder durch Ihre ruhige innere Ausstrahlung weiter gegeben haben. Ihre ruhige Ausstrahlung hat mir schon sehr oft wieder Kraft gegeben gerade in dieser hektischen Zeit und bei den ganzen Problemen die es jeden Tag bei einer großen Familie zu bewältigen gibt. Ihre innere Ruhe und die Anregungen die Sie weitergegeben haben sind mir sehr oft ein Lichtblick gewesen als Antwort von unserem Papa.
    Danke !!!
    Herzliche Grüße aus Kehl sendet Ihnen
    Brigitte Schneider

  2. Dasch Angela

    Lieber Jörg Dechert,
    Ich schließe mich Frau Brigitte Schneider an und das was sie geschrieben hat, gilt auch für mich. Die Echtzeitsendungen höre ich jeden Sonntag Abend und sie haben mir immer wieder Hoffnung und Zuversicht gegeben.
    Vielen Dank Ihnen und alle guten Wünsche und Gottes Segen für Ihre Zukunft .
    Liebe Grüße Angela Dasch

  3. Gunnar Petersson

    Guten Morgen Jörg Dechert, im ERF ist gerade viel in Bewegung. Und auch wenn ein Wechsel an der ERF Spitze immer was trauriges ist, so etwas geschah in der ganzen ERF Zeit schon oft. Wir dürfen gespannt sein, wie es (und mit wem) nach dem Wechsel weitergeht. Ich wünsche Ihnen weiterhin Gottes gute Führung und viel Erfolg für Ihre weiteren Projekte. Mit ERFreulichen Grüßen. Gunnar Petersson aus Frankfurt

  4. Klaus-Jürgen Kreutzet

    Hallo Jörg Dechert, alles hat seine Zeit und alles liegt in Gottes Hand. Deshalb dürfen wir ihm alles anvertrauen. In einer Zeit wo in unserem Land alles drunter und trüber geht, dürfen wir fröhlich sein , ein festes Fundament im Glauben zu haben, Was ganz wichtig ist ,dass wir die frohe Botschaft weitergeben und in unserem Alltag selbst leben. Und dafür leistet der ERF. einen wichtigen Beitrag! Vielen Dank für Ihre wertvolle Arbeit als Leiter,. Klaus-Jürgen Kreutzer aus Lauterbach-Heblos

  5. Hildegund Grell

    Lieber Herr Dechert,

    auch ich bin traurig, dass Sie den ERF verlassen, da mir Ihre Beiträge schon oft geholfen und mich weitergebracht haben.
    Für Ihre Zukunft wünsche ich Ihnen nur das Beste!

    Danke und viele Grüße
    Hildegund Grell

  6. Dr. Med. Detlev Katzwinkel

    Werter Herr Dechert ! Habe ihre Zeilen der Erklärung gelesen. Bin seit meiner Jugendzeit ohne Unterbrechung in Litungsverantwortung beruflich wie Ehrenamtlich, kann es nachempfinden, wenn man von Gott Zeichen erfährt, dass ein Auftrag erlischt. Habe das selbst wiederholt erlebt. Wünsche Ihnendie innere Stärke auf Gottes Zeichen für eine neue Berufung zu warten. Die kommt von ihm, sie kommt gewiss. Vielleicht sogar anders, als sie selbst es erwarten. Dr.Detlev Katzwinkel Vorsitzender der PROVITA Stiftung

  7. Wow! Der Schluss hat mir sehr gut gefallen!! Gottes Führung zu erleben – konkret – ist mit das Spannendste das unser Leben erst zum Abenteuer macht —-> Siehe Psalm 32,8 …. Gottes Nähe Dir mein alter Freund – remember 1993? 😉

  8. Ulken

    Hey Pixelpastor, wie geht es mit deinen digitalen Formaten, zB Podacasten, weiter?
    Liebe Grüße, vielen Dank für alle kalten Worte bisher 💪🏼✝️

    1. pixelpastor

      Das werden wir so nach und nach entscheiden. Auf dieser Seite (bzw. meinem Newsletter pixelpastor.com/newsletter) wirst du‘s mitkriegen…

  9. Volkmar Auer

    Lieber Jörg Dechert, auch ich werde Dich beim ERF vermissen. Jedoch sind die Erklärungen für die Entscheidung für mich verständlich und ehrenwert. Ich hoffe eines der Formate wo ich Dich wiedersehen ist GOTTDIGITAL! Gittes reichen Segen 🌈 Volkmar Auer

  10. C. B-W.

    Lieber Herr Dechert,
    vielen herzlichen Dank für Ihren vielseitigen Input in den Jahren des ERF.

    „… am Ende macht Gott es großartiger, als ich mir das hätte vorstellen können. Deshalb können wir auch eine unbekannte Zukunft getrost aus seiner Hand entgegen nehmen.“ Dies wünsche und darum bete ich für Sie – und mich.

  11. Michael Mösch

    Ich wünsche ihnen alles erdenklich Liebe und Gute und Gottes reichen Segen für ihre neue, zukünftige Berufung. Gott braucht mutige Menschen 🙏🤩🤗
    Herzliche Grüße
    Michael Mösch, Ludwigshafen am Rhein

  12. Christine Kießling

    Lieber Herr Dechert,

    Glückwunsch zu der guten Selbsteinschätzung! Ich kann sehr gut verstehen, wie es Ihnen geht. Ihre besonderen Gaben dürfen nun in anderer Form dazu dienen, daß Menschen von Jesus berührt werden.

    Herzlichst,
    Christine Kießling

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