König in der Klemme

Manchmal fühle ich mich in der Klemme. Sie wissen schon: Man sieht den Ausgang nicht, und egal was man tut, man kommt aus der Situation nicht raus. Auch der alttestamentliche König David wusste, was es heißt, in der Klemme zu sein. Er hat sogar Lieder darüber geschrieben. Die Liedtexte finden Sie noch heute in jeder Bibel – in den Psalmen.
Psalm 57 zum Beispiel. Den hat David geschrieben, als er noch gar kein König war und sich in einer Höhle versteckt hatte. Das war nötig, weil der amtierende König Saul ihm nach dem Leben trachtete. Könige mögen wohl keine Konkurrenz.
David saß also in seiner Höhle, und der mächtigste Mann des Landes war auf der Suche nach ihm, seine Armee inklusive. Wenn das keine Klemme ist!
Während David also in seiner Höhle sitzt, formuliert er einen innigen Wunsch an Gott. Nachzulesen bis heute in Psalm 57 Vers 4. Dort heißt es:
Gott sende seine Güte und Treue!
Gottes Güte und Gottes Treue – ich glaube, das ist genau das, was man in jeder Klemme braucht. Dass es jemand gut mit mir meint, und dass dieser jemand mich nicht alleine lässt.
David macht die Erfahrung: Genau so ist Gott. Er meint es gut mit ihm, und er lässt ihn nicht alleine. Und so ist Gott bis heute. Auch zu mir, in meiner Klemme. Und auch Ihnen wünsche ich das: Gott sende Ihnen seine Güte und seine Treue!
 
(erschienen in der Sendereihe Anstoß bei ERF Plus)

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