Die Ehefrau steht vor dem prall gefüllten Kleiderschrank und seufzt: „Schatz, ich habe überhaupt nichts anzuziehen“. Und ihr Mann antwortet: „Wieso, der ganze Schrank ist doch voll?!“
Das ist ein Klischee. In Wahrheit sorgen sich Männer und Frauen nämlich gleichermaßen: Was soll ich anziehen? Wo sollen wir Urlaub machen? Welches Handy soll ich kaufen? Und dabei treibt uns meistens weniger die nackte Not als die Qual der Wahl.
Sorge hängt nicht an Armut oder Überfluss, sondern daran, dass wir so gerne alles im Griff und unter Kontrolle haben. Dass wir am liebsten auch das Morgen heute schon regeln.
Aber das geht nicht, denn jeder Tag stellt neu die Vertrauensfrage. Erklärt Jesus seinen Freunden in Matthäus 6:
Warum sorgt ihr euch um eure Kleider? Schaut die Lilien an und wie sie wachsen. Sie arbeiten nicht und nähen sich keine Kleider. Trotzdem war selbst König Salomo in seiner ganzen Pracht nicht so herrlich gekleidet wie sie. Wenn sich Gott so wunderbar um die Blumen kümmert, die heute aufblühen und schon morgen wieder verwelkt sind, wie viel mehr kümmert er sich dann um euch?
Jesus meint damit: Ihr habt zwei Möglichkeiten. Ihr könnt eure Zukunft entweder euren Sorgen anvertrauen – oder der Fürsorge Gottes, der sich um euch kümmert.
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber mir leuchtet das ein. Und ich entscheide mich für heute hiermit gegen die Sorge – und für das Gottvertrauen.
Wie entscheiden Sie sich?