Risiko Leben

Wie viele Versicherungen hast du? Sicher eine Kranken- und eine Pflegeversicherung. Arbeitslosenversicherung. Hoffentlich eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Dann vielleicht noch Haftpflicht-, Hausrat- Vollkasko-, Zahnzusatzversicherung… da kommt ganz schön was zusammen.

Im Vergleich zu den meisten anderen Ländern und den meisten anderen Zeiten der Geschichte leben wir heute in einer abgesicherten, überregulierten und überversicherten Kultur.

Auf der einen Seite finde ich es gut, dass viele Risiken heute geringer sind als früher. Hunger, Kriegsgefahr, Kindersterblichkeit… wie gut, dass ich mir darum nicht jeden Morgen beim Aufstehen ernsthaft Sorgen machen muss.

Aber ich glaube: Aus dieser Erfahrung von Wohlstand, Schutz und Absicherung sind viele in die Erwartung gerutscht, das Leben sei generell auch ohne Risiko zu haben. Die Versicherungen, der Staat oder die Allgemeinheit seien dafür verantwortlich, jedes Risiko meines Lebens abzufedern.

Und das stimmt natürlich nicht. Der Beginn einer neuen Beziehung, der Umzug in eine neue Stadt, der Verlust eines geliebten Menschen… das Leben ist nicht ohne Risiko zu haben. Manches davon steht und fällt mit meinen eigenen Entscheidungen. Anderes passiert mir einfach, ohne dass ich den oder die Verantwortlichen dafür ausmachen kann, so sehr ich auch suche.

Als Christ habe ich ein „Ja“ dazu, und ich freue mich, dass ich diesem Risiko des Lebens nicht schutzlos ausgeliefert bin. Mein Glaube nimmt mir nicht die Probleme, die schwierigen Umstände oder die tiefen Täler des Lebens. Aber ich wache jeden Morgen mit der inneren Klarheit auf, die ich schon in der Bibel in Psalm 91,4 finden kann.

Gottes Treue gibt dir Deckung, sie ist dein Schild, der dich schützt.

Diese Klarheit schenkt Gott jedem, der ihm vertraut. Prämienfrei.

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