Sorgen sind eigenartig: Jeder hat sie, keiner will sie, aber die meisten schaffen es selten, ihre Sorgen loszuwerden. Lebenserfahrung, Wohlstand, Fortschritt – all das verändert höchstens, worüber ich mir Sorgen mache. Aber nicht, ob ich mir Sorgen mache.
Geht das überhaupt, seine Sorgen loswerden?
Ich glaube schon. Sich Sorgen machen ist sicher menschlich; unter Sorgen leiden ist aber nicht im Sinne des Erfinders. Und dieser Erfinder ist Gott. Deshalb bietet er seinen Geschöpfen einen Weg an, Sorgen loszuwerden. Nicht als Zaubertrick, sondern als lebenslangen Lernprozess. Das funktioniert und hat sich seit Jahrhunderten im Praxistest bewährt. Ich lese davon im Neuen Testament (Philipper 4,6):
Macht euch um nichts Sorgen! Wendet euch vielmehr in jeder Lage mit Bitten und Flehen und voll Dankbarkeit an Gott und bringt eure Anliegen vor ihn.
Macht euch um nichts Sorgen! Ja, das will ich! Und wie schaffe ich das?
Wendet euch vielmehr… Indem ich mich mit meinen Sorgen an Gott wende.
In jeder Lage – er ist mit keiner Frage überfordert.
Mit Bitten und Flehen – er versteht, was mir zu schaffen macht.
Und voll Dankbarkeit – denn habe ich nicht schon früher erlebt und nur vergessen, wie Gott mir in einer Sorge geholfen hat?
Ich würde meine Sorgen gerne ausschalten wie eine Nachtischlampe. Leider geht das nicht. Aber ich kann sie Gott erzählen und ihm vertrauen, dass er sich besser um sie kümmern wird, als ich das jemals könnte. So als Vertrauender zu leben, das möchte ich einüben.
Gutem morgen Herr dechert, vielen lieben Dank fuer die immer wieder nachdenkenswert en, wohltuenden Auslegungen ihrerseits!! Sie sind ein Segen fuer das Christentum in Deutschland! Bleiben Sie gesund und fröhlich im Glauben… LG aus dem Vogtland j. Roth