Nach vielen Monaten mit Träumen, Konzept kritisch hinterfragen, Businessplan schreiben, Gesprächen mit potentiellen Gesellschaftern, Rechtsberatung ist es endlich soweit: Wir gründen gemeinsam die sinnkubator gGmbH – eine gemeinnützige Firma, die Christinnen und Christen mit Gründungsideen und -potential unterstützen möchte, ihre Idee mit geistlicher Leidenschaft und unternehmerischem Denken und Handeln zum Fliegen zu bringen.
Ist schon ein besonderes Gefühl, so ein „Baby“ beim Notar offiziell gemeinsam „zur Welt zu bringen“. Welche Gründerinnen und Gründer, welche Unterstützerinnen und Förderer, welche Chancen und Risiken, welche Probleme und Erfolge, welche Abenteuer werden uns auf dem weiteren Weg begegnen? Wir unsere Unternehmung die Anlaufphase überstehen und sich wirtschaftlich tragen?
Es gibt nur einen Weg, das herauszufinden.
Denn die Kehrseite so vieler offenen Fragen ist genau das, was mich am Projekt „sinnkubator“ fasziniert und am Ende auch überzeugt hat, als Mitgründer und geschäftsführender Gesellschafter mit ins Risiko zu gehen und mich dafür zu engagieren: Ich habe davon geträumt, mich in den nächsten Jahren meiner Berufs- und Berufungsgeschichte in etwas zu investieren, was auf der „grünen Wiese“ beginnt. Mit neuen Ideen und für eine neue Generation.
Ich glaube: Bei allem, was vor einem jeden und einer jeden von uns liegt, können wir uns entscheiden, worauf wir fokussieren: Die offenen Fragen und alles, was möglicherweise schief gehen kann. Oder die offene Zukunft und alles, was vielleicht nur darauf wartet, in die Wirklichkeit geführt zu werden.
Der kroatische Theologe Peter Kuzmic hat einmal formuliert:
Hoffnung ist die Fähigkeit, die Musik der Zukunft zu hören. Glaube ist der Mut, in der Gegenwart danach zu tanzen.
Ich weiß nicht, ob wir da mit „sinnkubator“ tatsächlich die Musik der Zukunft hören. Aber wir wagen uns mal auf die Tanzfläche. Sinnkubator, darf ich bitten?
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