Zu schön, um wahr zu sein

Er wird seine Herrschaft weit ausdehnen und dauerhaften Frieden bringen… Er wird sein Reich auf Recht und Gerechtigkeit gründen, jetzt und für alle Zeit.

Diese Worte lassen ein episches Bild in mir entstehen. Und auch ein wenig Skepsis. Ist das nicht zu schön, um wahr zu sein? „Dauerhafter Frieden …. gegründet auf Recht und Gerechtigkeit … Jetzt und für alle Zeit“ – das klingt mehr nach einem Märchen oder nach „Herr der Ringe“, als dass es etwas mit unserer heutigen Welt zu hätte… oder?

Diese Worte sind ein Zukunftsbild, zu finden im Buch des Propheten Jesaja im Alten Testament (Jesaja 9,6). Sie sind hinein gesprochen in eine Zeit, in der das Volk Israel fremden Großmächten unterworfen war. In der der Frieden nie lange währte. Eine Zeit, in der das Zusammenleben von Unrecht und Ungerechtigkeit geprägt war. Und weit und breit kein Ende in Sicht, keine Abhilfe, keine Rettung… oder?

Doch, sagt der Prophet Jesaja seinem Volk, Rettung ist unterwegs. Der Retter ist unterwegs. Er wird von Gott her kommen und eine Zukunft herbeiführen, die tatsächlich nicht von dieser Welt ist – aber sie ist für diese Welt.

Jahrhunderte später wird Jesajas Zukunftsbild Wirklichkeit: In Jesus von Nazareth. Der Retter ist da. Die Rettung hat begonnen. In unserer Welt und in jedem einzelnen Menschen, der Jesus sein Leben anvertraut. Und irgendwann wird all das vollendet sein, was im Buch Jesaja beschrieben ist:

Er wird seine Herrschaft weit ausdehnen und dauerhaften Frieden bringen… Er wird sein Reich auf Recht und Gerechtigkeit gründen, jetzt und für alle Zeit.

Am Ende wird all das nicht nur schön sein. Sondern auch wahr.

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