Gelassen in die Dunkelheit

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Wohin führt die Zukunft, an einen hellen Ort, oder an einen dunklen?

Mit dieser Frage setzt sich Regisseur Christopher Nolan in seinem Film „Interstellar“ auseinander, und zwar gleichzeitig auf zwei Bedeutungsebenen: Im Film steht die Menschheit kurz vor ihrer Auslöschung durch ein Massensterben aller essbaren Nutzpflanzen. Und die Hauptfigur riskiert eine Reise ins All ohne Wiederkehr und damit ohne die Chance auf ein Wiedersehen mit der Familie. Im Angesicht solcher Schicksalsfragen wird im Film wiederholt ein Gedicht von Dylan Tomas rezitiert:

Geh nicht gelassen in die gute Nacht.
Brenne, rase, wenn das Dunkel sich legt.
Dem sterbenden Licht trotze, wutentfacht.

Für mich sind das die emotionalsten Momente im Film, denn sie bringen zum Ausdruck, wie sehr das Leben vom Tod bedroht ist. Wie sich der Mensch aufbäumt gegen das Sterben.

Ja, alles Leben ist dem Tod geweiht, wenn nicht nicht einer eingreift, der die Menschheit rettet. Als Christ glaube ich: Es gab und gibt diesen Retter wirklich. Er ist die Hauptfigur der Menschheitsgeschichte. Er hat eine Reise ohne Wiederkehr riskiert. Er heißt Jesus Christus.

Von ihm heißt es im Neuen Testament (Hebräer 2,15):

Christus hat die Menschen befreit, die durch ihre Angst vor dem Tod das ganze Leben lang Sklaven gewesen sind.

Seit Jesus in unsere Welt gekommen ist, kann ich gewiss sein: Ja, dieses Leben ist dem Tod geweiht. Aber ich muss mich nicht aufbäumen gegen das Sterben, denn danach beginnt neues Leben.

Die Zukunft führt an einen hellen Ort, nicht an einen dunklen.

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