Gerechtigkeit ist die Zukunft

Sie ist eine große Antriebskraft der Menschheit. Sie treibt zum Aufstand gegen Unterdrückung, zur Reform der Gesellschaft, sie weist Macht in die Schranken und fordert Fürsorge für die Schwachen. Sie hinterfragt das Gewissen, leitet in Entscheidungen und lässt Menschen ihr Verhältnis zu Gott hinterfragen. Jedes Kind verlangt nach ihr, auch sehr weise Menschen streben nach ihr, und Gott selbst ist wohl der Einzige, dem wir sie hundertprozentig zutrauen: Gerechtigkeit.

Gerechtigkeit ist, was richtig ist, wonach wir uns richten sollten. Sich mit ihrer Abwesenheit zufriedengeben wäre un-gerecht; sie sich selbst zu verschaffen, selbst-gerecht. Wir können nicht leben, ohne sie zu suchen – aber vollkommen finden können wir sie mit unserem Leben auch nicht. Gerechtigkeit ist wie ein Echo von dem, was erst noch kommt. Etwas, das noch nicht ist – von dem wir aber zutiefst wissen, dass es sein sollte.

Als Christ glaube ich: Gerechtigkeit ist ein Echo von Gottes Gegenwart in dieser Welt und von Gottes Versprechen einer neuen Welt.

Die Bibel ist da sehr klar: Nur Gott selbst ist absolut gerecht, und – gute Nachrichten! – Gott verleiht seine Gerechtigkeit an uns Menschen, die wir uns so sehr nach ihr sehnen. Jesus Christus hat dieses Leben in Richtung Gerechtigkeit vorgezeichnet, und wer ihm folgt, merkt auf dem Weg: Gerechtigkeit ist kein alberner Traum und kein frommer Wunsch.

Gerechtigkeit ist die Zukunft.

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