Seit jeher beschäftigen sich Menschen mit der Zukunft. Wir lesen den Wetterbericht, um das Wochenende zu planen. Wir schließen Versicherungen ab, um uns vor Unvorhergesehenem zu schützen. Wir gehen zur Vorsorgeuntersuchung, um unliebsame Überraschungen zu entschärfen.
Und ich finde, ob unser Blick auf die Zukunft dabei eher optimistisch oder pessimistisch ist, sagt mehr über unser „Heute“ aus als dass es die Zukunft tatsächlich festlegt. Man kann das ganz gut an Science Fiction-Büchern und -Filmen zeigen: In Jahrzehnten mit optimistischer Aufbruchsstimmung sind Science Fiction- Filme durch und durch optimistisch. Die Zukunft wird großartig, ein gutes Leben steht uns bevor! Und in schweren Zeiten spiegeln Science Fiction-Filme den allgemein vorherrschenden Pessismus: Alles geht den Bach runter und die Zukunft ist voller Bedrohungen!
Was ist denn nun der „richtige“ Blick auf die Zukunft? Kann man überhaupt etwas über die Zukunft wissen, ohne einfach nur seine eigene Gegenwart gedanklich zu verlängern?
Ja, sage ich – denn Christen haben jenseits von naivem Optimismus und apokalyptischem Pessimismus die Chance zu einem absolut einzigartigen Blick auf die Zukunft, auf dieses bislang unentdeckte Land. Zwar haben sie auch keine detaillierte Karte für dieses Land, das noch vor uns allen liegt. Aber sie sind gut mit seinem Eigentümer bekannt.
In seiner großen Geschichte mit uns Menschen lädt Gott immer wieder Einzelne ein, aufzubrechen in eine unbekannte Zukunft:
- Abraham, geh in ein Land, das ich dir zeigen werde!
- Moses, ich werde dich zum Pharao senden, damit du mein Volk in die Freiheit führst!
- Maria, du wirst einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben!
- Junger Mann, verkaufe alles, was du hast, und dann komm – und folge mir nach!
Allen diesen Aufbrüchen in die Zukunft ist eine Sache gemeinsam: Niemals schubst Gott einen Menschen von sich weg in Richtung Zukunft. Immer zieht er Menschen zu sich hin – hinein in eine Zukunft, in der Gott längst zu Hause ist. Gott gehört die Zukunft!
Und deshalb können Christen voller Vertrauen in die Zukunft gehen. Auch wenn sie nicht genau wissen, was die Zukunft bringen wird – sie wissen, wem sie gehört. Die Holländerin Corrie ten Boom, die im zweiten Weltkrieg viele Juden vor den Nazis gerettet hat, hat das einmal so ausgedrückt: „Habe keine Angst, deine unbekannte Zukunft einem bekannten Gott anzuvertrauen!“ Ich wünsche Ihnen, dass Ihnen unsere Medienangebote helfen, dieses Vertrauen einzuüben.
(erschienen im ERF Medienmagazin ANTENNE)