Keine Panik in widrigen Umständen!

0

Der Mensch ist ein Herdentier. Menschen neigen instinktiv dazu, es anderen Menschen gleichzutun – manchmal ohne selbst lange darüber nachzudenken. In Gefahrensituationen kann dieser Herdeninstinkt Leben retten, zum Beispiel bei der Evakuierung eines brennenden Flugzeugs.

Leider beeinflusst mich dieser Herdeninstinkt auch dann, wenn gar keine Gefahr droht. Beispiel: Wenn ich Angst habe, zu kurz zu kommen. Wenn alle um mich herum versuchen, sich einen persönlichen Vorteil zu sichern. Denke ich dann in Ruhe nach und bleibe bei dem, was ich moralisch für richtig halte? Auch wenn ich vielleicht erst einmal einen Nachteil in Kauf nehmen muss? Oder folge ich der Herde, weil es ja alle tun? Frei nach dem Motto: Wenn jeder nur an sich denkt, ist an alle gedacht?

Ich glaube, der Herdeninstinkt braucht als Gegengewicht eine persönliche Entscheidung. Einen persönlichen Kompass. Als Christ weiß ich: Gott gönnt es mir und unterstützt mich darin, dass ich nicht einfach der Herde folge, sondern versuche zu tun, was richtig ist. Und am Ende – langfristig – belohnt Gott das auch.

Die folgenden Worte in Psalm 37 ermutigen mich, diese Entscheidung zu treffen und an ihr festzuhalten, auch in widrigen Umständen:

Entrüste dich nicht über die Menschen, die Böses tun; beneide nicht die Leute, die Unrecht üben! … Vertrau auf den Herrn und tu Gutes … Freu dich über den Herrn, und er wird dir geben, was du dir von Herzen wünschst. Lass den Herrn deinen Weg bestimmen … Er wird deine Rechtschaffenheit erstrahlen lassen wie das Morgenlicht und dein Recht leuchten lassen wie die Mittagssonne … Gerate nicht in Zorn über den, der auf seinem bösen Weg auch noch Erfolg hat.

Also: Kein Neid und kein Zorn gegenüber denen, die brachial ihren eigenen Vorteil zu suchen. Keine Angst, zu kurz zu kommen. Keine Panik in widrigen Umständen!

1 Antwort

Schreibe einen Kommentar