Mehr Kreativität wagen

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„Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde…“ – ganz am Anfang der Bibel gibt Gott dem Menschen einen Abglanz seiner Persönlichkeit mit: Einen eigenen Willen. Die Freiheit, Entscheidungen zu treffen. Die Fähigkeit zu träumen von dem, was noch nicht ist. Die Kreativität, eine neue Wirklichkeit zu erschaffen.

Gleich im darauffolgenden Satz leitet Gott daraus einen Auftrag ab: „Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrscht (über die Tiere)“. Und „Untertan machen“, Herrschen – das können wir Menschen scheinbar mühelos. Über die Natur, über die Tiere, und auch übereinander. Die Geschichte der Menschheit voll davon, und so manche Kirche, Gemeinde oder Familie auch.

Aber da ist neben dem freien Willen und der Freiheit zur Entscheidung noch dieser andere Teil von Gottes Ebenbildlichkeit. Seine Fähigkeit zu träumen. Seine Kreativität. Und Gott sei Dank gab es in der Geschichte neben allen Herrschern und Eroberern immer auch die Dichter und Künstler, die Poetinnen und Musikerinnen.

Ich würde mir wünschen, dass wir in unseren Kirchen, Gemeinden und Familien genauso oft nach Kreativität streben wie nach Macht. Eine Kreativität, die den Schöpfergeist Gottes widerspiegelt. Die es riskiert, auch mal Fehler zu machen. Eine Kreativität, die sich immer wieder neu dieser Welt zuwendet und ihren Menschen, die Gott doch so sehr liebt.

Probieren wir’s bei nächster Gelegenheit und mit Gottes Hilfe einfach mal, mehr Kreativität zu wagen. Und vielleicht merken wir dabei: Geht doch!

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