Charaktertest

Habe neulich in einer Buchhandlung auf meine Frau gewartet und aus Neugier die Bücherragle durchstöbert. Mein Blick fiel auf einen ungewöhnlichen Titel von Robert Sutton: „Der Arschloch-Faktor: Vom geschickten Umgang mit Aufschneidern, Intriganten und Despoten in Unternehmen“
Es tut mir leid, der Titel lautet wirklich so. Sutton setzt sich in dem Buch mit Machtmißbrauch, Mobbing und anderen unschönen persönlichen Defiziten im Arbeitsalltag auseinander, die Kollegen verletzen und Unternehmen letztlich sabotieren.
Ich möchte das Buch nicht als Ganzes beurteilen – aber ein Zitat ist mir beim oberflächlichen Lesen hängen geblieben:

Der Charakter eines Menschen lässt sich an dem Unterschied ablesen zwischen seinem Verhalten gegenüber solchen Menschen, die mehr Macht haben als er – und solchen Menschen, die weniger Macht haben als er.

Also ganz praktisch gefragt: Behandelt ein leitender Angestellter die Putzfrau und den Hausmeister mit der gleichen Würde und dem gleichen Respekt wie dem Vorstandsvorsitzenden?
Vor knapp 2000 Jahren formuliert die Bibel den gleichen Sachverhalt einmal als deutliche Mahnung für den Umgang miteinander im Reich Gottes – in Jakobus 2, 1-13.
Genug zum Nachdenken und Ausprobieren – bei den nächsten Begegnungen mit Putzfrauen, Hausmeistern und Vorstandsvorsitzenden…

0 Antwort
  1. Angela

    Hallo Jörg!
    Zu Deinem Beitrag habe ich kürzlich folgendes erlebt, was auch für Dich interessant sein könnte:
    Ich sprach mit einer ehemaligen Arbeitskollegin, die bei einem führenden Reiseveranstalter arbeitet, der ganze Ketten unter sich hat. Dieser Chef ist ein echter Gesundheitsapostel! In dem Komplex, in dem sie arbeitet, gibt es ca. 300 Angestellte.
    Der Chef läßt jeden Morgen einen Obsthändler kommen, der eine ganze Bahre frischen Obstes auftischen läßt, an der sich dann alle Mitarbeiter beliebig bedienen können.
    Aber das ist noch nicht alles! Er -als Gesundheitsapostel- hat sechs Raucherkabinen gekauft, für diejenigen Mitarbeiter, die gerne mal eine smoken. Eine Kabine kostet 25.000 Euro! Ich war baff! Ich hätte erwartet, daß er entweder nur Nichtraucher einstellt, oder aber das Rauchen innerhalb des Geländes komplett untersagen würde. Aber offensiichtlich hat dieser Mann nur ein Interesse: daß seine Mitarbeiter gut arbeiten und für jeden die beste Möglichkeit geschaffen wird.
    Meine ehamlige Kollegin bemerkte zwar, daß er auch ein A….l.ch sein könne, wenn es um seine eigenen Wünsche ginge. Wenn er beipielsweise die Käptainssuite auf einem Kreuzfahrtschiff haben wolle und diese sei besetzt, dann macht er so lange Tullus, bis er sie bekommt!
    Ich habe nur so für mich gedacht: Gut, die anderen, die diese Suite ursprünglich gebucht hatten, hatten vielleicht dieselben finanziellen Mittel, aber würden sie mit ihren Mitarbeitern auch so umsichtig umgehen? Wohl die wenigsten. In dem Fall finde ich es persönlich absolut legitim, daß diese „Reichen“ auch mal das Nachsehen haben, wenn einer kommt, der dieselben finaziellen Mittel hat, aber sie nicht zur Ausbeute seiner „Untertanen“ mißbraucht. Mich hat dieser Chef schwer beeindruckt! Dich auch?
    Liebe Grüße und Gottes Segen!
    Angela

  2. Angela

    Hallo Jörg!
    Zu Deinem Beitrag habe ich kürzlich folgendes erlebt, was auch für Dich interessant sein könnte:
    Ich sprach mit einer ehemaligen Arbeitskollegin, die bei einem führenden Reiseveranstalter arbeitet, der ganze Ketten unter sich hat. Dieser Chef ist ein echter Gesundheitsapostel! In dem Komplex, in dem sie arbeitet, gibt es ca. 300 Angestellte.
    Der Chef läßt jeden Morgen einen Obsthändler kommen, der eine ganze Bahre frischen Obstes auftischen läßt, an der sich dann alle Mitarbeiter beliebig bedienen können.
    Aber das ist noch nicht alles! Er -als Gesundheitsapostel- hat sechs Raucherkabinen gekauft, für diejenigen Mitarbeiter, die gerne mal eine smoken. Eine Kabine kostet 25.000 Euro! Ich war baff! Ich hätte erwartet, daß er entweder nur Nichtraucher einstellt, oder aber das Rauchen innerhalb des Geländes komplett untersagen würde. Aber offensiichtlich hat dieser Mann nur ein Interesse: daß seine Mitarbeiter gut arbeiten und für jeden die beste Möglichkeit geschaffen wird.
    Meine ehamlige Kollegin bemerkte zwar, daß er auch ein A….l.ch sein könne, wenn es um seine eigenen Wünsche ginge. Wenn er beipielsweise die Käptainssuite auf einem Kreuzfahrtschiff haben wolle und diese sei besetzt, dann macht er so lange Tullus, bis er sie bekommt!
    Ich habe nur so für mich gedacht: Gut, die anderen, die diese Suite ursprünglich gebucht hatten, hatten vielleicht dieselben finanziellen Mittel, aber würden sie mit ihren Mitarbeitern auch so umsichtig umgehen? Wohl die wenigsten. In dem Fall finde ich es persönlich absolut legitim, daß diese „Reichen“ auch mal das Nachsehen haben, wenn einer kommt, der dieselben finaziellen Mittel hat, aber sie nicht zur Ausbeute seiner „Untertanen“ mißbraucht. Mich hat dieser Chef schwer beeindruckt! Dich auch?
    Liebe Grüße und Gottes Segen!
    Angela

  3. Liane

    @ Angela.. irgendwie finde ich diesen menschen dennoch nicht in Ordnung. Eben gerade WEIL es so despotisch auf seine Suite besteht. Ein Christ ist er definitiv nicht. Aber wir sollen uns ja auch Schätze im Himmel suchen und nicht hier. Ich denke, wenn er sowohl für frisches Obst und Raucherkabinen sorgt, dann denkt er in erster Linie nur daran, sich um seine Mitarbeiter SO zu kümmern, dass sie es schön bequem bei ihm haben und nicht daran denken, woanders hinzugehen. Wie er als Chef ist, wenn er schon wegen einer Suite so ausflippt, möchte ich dann gar nicht mehr wissen, kann es mir aber denken. Ich glaube, dass er das Potential hat, mit seinen untergebenen auch so umzuspringen und die zwar dann schlucken müssen aber nicht gehen, weil sie sich an die Annehmlichkeiten, für die dieser Chef sorgt, gewöhnt haben. Selber schuld. Mir wäre eine angenehme Arbeitsatmosphäre viel lieber als sämtliche Bestechungsversuche. Mein Obst kann ich mir selber kaufen und rauchen tu ich nicht. Also. Womit soll man mich bestechen? Wenn das Klima nicht stimmt, lehne ich auch eine 200%ige Gehaltserhöhung ab. Ich bin nicht käuflich, udn jeder Christ sollte das auch so sehen. Denn sonst liebe ich meinen chef, mein Obst, meine Gesundheit, meine Raucherkabine oder mein Geld mehr als Gott und SO sollte es NICHT sein. Das steht ausdrücklich in der Bibel. (Apostelgeschichte 19, 26 zB oder 1. Samuel 12, 20.21 oder Jeremia 25, 6 es gibt unzählige Stellen.. auch eine, in der Gott sagt, dass er ein eifersüchtiger Gott ist.. der eben keine anderen Götter oder eher Götzen neben sich duldet.) Denke mal darüber nach. Gottes Segen auch für dich, Schwester im Glauben.

  4. Liane

    @ Angela.. irgendwie finde ich diesen menschen dennoch nicht in Ordnung. Eben gerade WEIL es so despotisch auf seine Suite besteht. Ein Christ ist er definitiv nicht. Aber wir sollen uns ja auch Schätze im Himmel suchen und nicht hier. Ich denke, wenn er sowohl für frisches Obst und Raucherkabinen sorgt, dann denkt er in erster Linie nur daran, sich um seine Mitarbeiter SO zu kümmern, dass sie es schön bequem bei ihm haben und nicht daran denken, woanders hinzugehen. Wie er als Chef ist, wenn er schon wegen einer Suite so ausflippt, möchte ich dann gar nicht mehr wissen, kann es mir aber denken. Ich glaube, dass er das Potential hat, mit seinen untergebenen auch so umzuspringen und die zwar dann schlucken müssen aber nicht gehen, weil sie sich an die Annehmlichkeiten, für die dieser Chef sorgt, gewöhnt haben. Selber schuld. Mir wäre eine angenehme Arbeitsatmosphäre viel lieber als sämtliche Bestechungsversuche. Mein Obst kann ich mir selber kaufen und rauchen tu ich nicht. Also. Womit soll man mich bestechen? Wenn das Klima nicht stimmt, lehne ich auch eine 200%ige Gehaltserhöhung ab. Ich bin nicht käuflich, udn jeder Christ sollte das auch so sehen. Denn sonst liebe ich meinen chef, mein Obst, meine Gesundheit, meine Raucherkabine oder mein Geld mehr als Gott und SO sollte es NICHT sein. Das steht ausdrücklich in der Bibel. (Apostelgeschichte 19, 26 zB oder 1. Samuel 12, 20.21 oder Jeremia 25, 6 es gibt unzählige Stellen.. auch eine, in der Gott sagt, dass er ein eifersüchtiger Gott ist.. der eben keine anderen Götter oder eher Götzen neben sich duldet.) Denke mal darüber nach. Gottes Segen auch für dich, Schwester im Glauben.

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