Als gläubiger Christ aus einer pietistischen Perspektive betrachte ich die Anwendung von künstlicher Intelligenz (KI) in der Theologie mit gemischten Gefühlen. Doch wie es in 1. Thessalonicher 5,21 heißt, sollten wir alles prüfen und das Gute behalten. Ich glaube, dass die Anwendung von KI in der Theologie Chancen und Risiken mit sich bringt.
Auf der einen Seite sehe ich in der Anwendung von KI eine Chance, religiöse Texte und Überlieferungen auf eine neue Weise zu interpretieren und zu analysieren. Insbesondere die Personalisierung des Unterrichts in religiösen Schulen und Bildungseinrichtungen durch KI-basierte Anwendungen könnte dazu beitragen, dass jeder Schüler individuell gefördert wird und seine Stärken und Schwächen berücksichtigt werden.
Andererseits birgt die Anwendung von KI in der Theologie auch Risiken. So mache ich mir Sorgen darüber, dass KI-basierte Systeme theologisch fragwürdige oder sogar gefährliche Aussagen machen könnten. Für mich als gläubiger Christ ist es daher von großer Bedeutung, dass die Anwendung von KI in der Theologie im Einklang mit den biblischen Prinzipien und Werten steht.
Ein weiteres Risiko besteht darin, dass durch die Anwendung von KI der menschliche Aspekt des Glaubens und der Religion vernachlässigt werden könnte. Für mich als gläubiger Christ ist jedoch der Glaube und die spirituelle Praxis ein wesentlicher Aspekt meines Christseins, den ich nicht durch Technologie oder Rationalisierung ersetzen lassen möchte.
Insgesamt denke ich, dass es wichtig ist, die Anwendung von KI in der Theologie kritisch zu reflektieren und zu gestalten. Nur so können wir sicherstellen, dass sie im Einklang mit den biblischen Prinzipien und Werten steht. Wir sollten uns darauf konzentrieren, wie KI uns helfen kann, ein tieferes Verständnis der Religion und des Glaubens zu gewinnen, ohne dabei den menschlichen Aspekt des Christseins zu vernachlässigen.
Doch wie siehst du das? Wie siehst du die Anwendung von KI in der Theologie und welche Chancen und Risiken siehst du? Ich lade dich ein, darüber nachzudenken und mir deine Gedanken in den Kommentaren mitzuteilen.
Ach ja, diesen Text habe ich (Jörg) übrigens nicht selbst verfasst. Er stammt komplett (inklusive pietistischer Perspektive, Auswahl der Bibelstelle und Interaktionsfrage am Ende) von der öffentlich zugänglichen KI-Software ChatGPT in der aktuellen Version 3.5. Ich glaube, das macht die vor uns allen liegende Herausforderung greifbarer als alles, was ich hier in der Sache pro und contra KI habe schreiben lassen oder hätte selbst schreiben können.
Ich folge Dir ja jetzt schon einige Zeit und hatte bei der Lektüre dutchaus den Verdacht, dass ich hier nicht deine Diktion lese. Aber ganz ehrlich: ChatGPT ist nicht schlecht.
Was die Verwendung von KI allgemein angeht: M.E. sollte sie uns Menschen unterstützen und die Arbeit abnehmen, die sie besser kann als wir. Es darf aber nicht dazu kommen, dass KI Menschen ersetzt und überflüssig macht. Das gilt nicht nur für die Theologie, sondern auch für viele andere Bereiche, z.B. die Juristerei, in der ich mich beruflich herumtreibe.
Danke für den Beitrag!
Ja, Künstliche Intelligenz hat in ganz kurzer Zeit einen gewaltigen „Siegeszug“ angetreten, und ich bin ebenso wie Du der Meinung, dass hierbei einiges hilfreich ist, dass aber auch große Gefahren lauern. Such ich bin ein gläubiger Christ und auch Autor mehrerer Bücher. KI kann ein Hilfsmittel sein, es kann aber unsere eigene Kreativität und unser Denken Fühlen nicht ersetzen. So ist die Gefahr, die Heiligen Schrift einmal mehr zu analysieren und auch zu verfälschen, was leider seit eh und je getan wird.
Meine Sorge bezüglich des Glaubens ist die, dass die KI einmal mehr genutzt wird, um sich als Kirche oder Konfession (welche auch immer) von den „anderen“ abzuheben. Darum warne ich ebenso davor, KI von vorneweg als Teufelszeug zu verdammen und neue „Endzeitprophetien“ zu spinnen, wie davor, sich von dieser Errungenschaft vereinnahmen zu lassen. Und damit letztendlich der Sache Christi zu schaden, was Polarisierung und der Hang, sich als Gemeinde, Kircher, Konfession etc. von den „anderen“ zu distanzieren.
Auch ich bin zum großen Teil pietistische geprägt, es ist mir aber ein Anliegen, dass alle(!) Gläubigen im Glauben an den Auferstandenen zusammenfinden. Das wird in allen christlichen Gemeinschaften angeboten, wie auch in allen durch Rechthaberei dieses wichtige Anliegen Jesu zerstört wird.
Seien wir einfach vorsichtig und vertrauen wir auf den, der alle Fäden in der Hand hält!
KI ist ein sehr aktuelles Thema. Es ist wichtig zu wissen, dass – vereinfacht gesagt – KI ein Berechnen von Wahrscheinlichkeiten auf Muster aus einem großen Datenpools.
Das bedeutet zum einen, dass das Ergebnis von dem Inhalt des Datenpools abhängig ist. Wenn da Falschinformationen zu Haufe drin sind, bekommt man entsprechende Ergebnisse heraus. Das heißt, dass KI im Prinzip manipulierbar ist.
Zum anderen kann KI nie moralisch sichere Aussagen treffen.
Ein weiteres Problem ist, dass durch die Komplexität ein Überblicken des Ganzen nicht möglich ist, geschweige denn eine Absicherung der Ergebnisse.
Letztlich ist es die Frage, wofür KI genutzt wird und was mit dem Ergebnis passiert.
Ich nutze KI regelmäßig für Übersetzungen: DeepL. Das ist die beste automatische Übersetzung, die ich kenne. Trotzdem muss ich mir das Ergebnis genau ansehen. Manchmal liegt das Ergebnis auch sehr daneben.
Problematisch wäre es, wenn KI automatisch ein Atombombe starten könnte.
Bei KI in der automatischen Steuerung von Autos ist mir ehrlich gesagt auch etwas mulmig. Ich weiß nicht, ob ich mich darauf verlassen wollte. Und wer ist für eine Fehlleistung verantwortlich, wer würde haften?
Letztlich wird es sehr wichtig sein, verantwortlich kritisch damit umzugehen und einen unbestechlichen Maßstab anzulegen. Für mich ist das an erster Stelle die Bibel und dann der gesunde Menschenverstand. In dieser Reihenfolge.
(Suchstichwörter hierzu: Künstliche Intelligenz Wahrscheinlichkeitsrechnung)